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Banken belasten die Börse, Boom für Yoox

Die Märkte sind damit beschäftigt, die Makrodaten des Tages zu verdauen: Enttäuschende Zahlen zu Jobs und Preisen – Der Euro fällt wieder – Yoox gibt die Bedingungen des Fusionsvertrags mit Net-à-Porter bekannt und startet an der Börse – Bankaktien rutschen ab, auch wenn Gerüchte über das nächste Risiko mehren sich – auch Industriewerte sind schwach, Zementaktien steigen.

Banken belasten die Börse, Boom für Yoox

Die europäischen Börsen bremsen nach dem Euphoriebad zu Wochenbeginn. Die Märkte sind damit beschäftigt, die Makrodaten des Tages zu verdauen. In Mailand der Index Ftse Mib er rutscht um 0,19 % ab. Online Frankfurt (-0,21 %), unverändert Paris. Die beste Preisliste ist Madrid (+0,23%), das Schlimmste London (-0,47%). 

Enttäuscht die Daten weiter Arbeitslosigkeit in Italien, die nach dem Rückgang im Dezember und Januar wieder wächst: Sie geht zurück auf 12,7 % (+0,1 %), während die Arbeitslosen unter 29 Jahren 42,6 % der Bevölkerung ausmachen. Auch wenn weniger als erwartet, ist die Arbeitslosigkeit in der EU zurückgegangen (11,4 % gegenüber einer Prognose von 11,2 %).

Im März Inflation es stieg im Monatsvergleich um 0,1 %, ging aber gegenüber vor zwölf Monaten um 0,1 % zurück. Sogar die Eurozone bleibt in Deflation: -0,1 % im März, aber besser als erwartet. 

Sie kommen wieder heruntereuro bei 1,0760 gegenüber dem Dollar und dem Öl (Brent bei 55,6 Dollar -0,8 %).

M&As dominieren weiterhin die Listing-Szene. Heute gehört das Rampenlicht voll und ganz dazu Yoox (+9%), ist seit gestern an die Spitze der internationalen Rankings der Branche gesprungen. In der Tat gab der führende Anbieter von Luxus-E-Commerce heute Morgen bekannt der Fusionsvertrag mit Net-a Porter, das vom Giganten Richemont kontrollierte Branchenunternehmen. 

So entsteht eine Gruppe mit einem Gesamtumsatz von 1,3 Milliarden, einem ebitda von 108 Millionen, über zwei Millionen Kunden und 24 Millionen monatlichen Besuchen. Die Union wird Synergien in der Größenordnung von 60 Millionen ermöglichen. Es handelt sich um eine Fusion durch Gründung: Yoox wird seine Vermögenswerte an eine neue Gesellschaft nach italienischem Recht übertragen, die 100 % von Net-à-Porter besitzen wird. 

Richemont wird 50% des Kapitals kontrollieren, Federico Marchetti und andere Yoox-Aktionäre die anderen 50. Aber die Governance sieht das Management in den Händen der Italiener vor, während die Stimmrechte des Kolosses von Herrn Rupert, dem Australier, der Richemont leitet, dies tun werden Begrenzung auf 25 % plus zwei von 12 Direktoren.

Es geht auch voran Ferragamo (+1,7 %). Doch die treibende Wirkung des Betriebs für den Luxussektor wird durch den endgültigen Absturz ausgeglichen Prada in Hongkong (-6%). 

Ein weiterer wichtiger Vorgang für Made in Italy betrifft der Verkauf von 5 % von De Longhi an die niederländische Pensionskasse. Der Anteil der Familie sinkt auf 62 %, die Holländer steigen auf 6,3 % bei einer Auslage von 150 Millionen. 

Bankaktien enttäuschen, auch wenn sich Gerüchte über das nächste Risiko mehren: Unicredit -0,6% Intesa -0,7 %. Auch runter Berg Paschi (-0,3 %). Leicht nach unten Allgemeine, der den Streit mit den US-Behörden der Tochtergesellschaft BSI beigelegt hat.

Auch die Industriellen sind schwach: Fiat Chrysler -0,6% Stm -0,2 %. Verluste von weniger als einem Prozentpunkt auch für Finmeccanica

Die lebhafteste Branche ist Zement: Buzzi + 2,6% Zementir +2,2%, es geht auch nach oben Italcementi (+ 1,5%).

Schwach Eni (-0,2 %). Die Raffinerien boomen: Saras (+4,3%) setzt seinen Lauf fort. 

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