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Agiles Arbeiten: Mit smartworking arbeitest du 15 Stunden mehr

Das Büro könnte bald in Vergessenheit geraten. Zum Arbeiten benötigen Sie lediglich ein Tablet oder Smartphone und eine schnelle Internetverbindung. Italien ist in die Ära des Smartworking eingetreten, aber Mobilität bedeutet 15 Stunden mehr Arbeit pro Woche – Italiener reagieren auf E-Mails oder Nachrichten von Bars, Restaurants oder Flughäfen

Agiles Arbeiten: Mit smartworking arbeitest du 15 Stunden mehr

Die Ära des Smartworking ist angebrochen, in der der Arbeitsplatz nicht mehr das Büro, sondern das Internet ist. Zum Arbeiten ist es nicht mehr notwendig, von einem Ort zum anderen zu wechseln und endlose Stunden hinter einem Schreibtisch umgeben von Kollegen zu verbringen, sondern es genügt ein Smartphone oder Tablet und eine schnelle Verbindung.

Auf Italienisch wird es als agiles Arbeiten oder mobiles Arbeiten definiert und hat die Gewohnheiten von Mitarbeitern und Fachkräften radikal verändert und auch die Arbeitszeiten verlängert.

Wenn das sogenannte Smartworking tatsächlich die positive Seite hat, das Leben der Arbeitnehmer zu „vereinfachen“, besteht die Kehrseite der Medaille darin, dass es keinen klaren und definierten Arbeitsplan mehr gibt. Die kanonischen acht Stunden am Tag laufen Gefahr, nur noch eine ferne Erinnerung zu werden.

24/24 verbunden zu sein bedeutet auch, jederzeit erreichbar zu sein. Einen Fall abschließen, ein Projekt per E-Mail versenden, Dokumente erstellen.

Die praktischen Auswirkungen dieser neuen Grenze werden in der von Rebus durchgeführten und im Corriere della Sera veröffentlichten Studie „Global Business Survey“ beschrieben.

Auf Basis der Analyse von Unternehmen und Kunden in 105 Ländern weltweit hat der Anbieter von flexiblen Büros und Coworking Spaces ein Identikit von „Smartworkern“ entworfen. Das Ergebnis dürfte für italienische Arbeitnehmer nicht besonders erfreulich sein. Laut der Studie arbeiten 21 % der italienischen Befragten 15 Stunden mehr pro Woche und gefährden damit, was die Briten „Work-Life-Balance“ nennen, also die Balance zwischen Arbeit und Privatleben.

Die Freizeit wurde erheblich reduziert, mit nur einem freien Tag, wobei der Montag der schwierigste Tag war, und 53 % der Befragten checkten häufig und bereitwillig E-Mails und Nachrichten, selbst wenn sie in der Bar oder im Restaurant waren. 50 % tun dies auch während der Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln, während 35 % auch in Business-Lounges am Flughafen arbeiten.

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