Teilen

Innerhofer, der Skichampion, der Ökonom werden wollte

14 Rennen vor Ende des Ski-Weltcups hat Christof Innerhofer bereits zwei Goldmedaillen in der Abfahrt eingefahren – Die Geschichte seiner großen Siege beginnt 2008 in Bormio, als Italien die Hoffnung auf seinen angehenden Wirtschaftswissenschaftler endgültig verliert, aber verdient erster Sieg auf der schwierigen Stelvio-Piste.

Innerhofer, der Skichampion, der Ökonom werden wollte

Bormio, 28. Dezember 2008. Das Jahr endet mit Stil für Blue Skiing. Die Strecke ist eine der härtesten aller Strecken bergab: Im Wettbewerb gibt es Athleten vom Kaliber von Bode Miller und Michael Walchhofer, die bereits Gewinner des Weltcups bzw. des Weltcups in dieser Spezialität sind, aber es ist Christof Innerhöfer Geschichte zu machen. Der Südtiroler gewinnt erstmals einen Wettbewerb WM. Und das auf einer Spur, der von Stelvio, wo noch kein Italiener den ersten Platz erreicht hatte.

Bis dahin hatte es nur einen dritten Platz gegeben Kristian Ghedina 1996 und eine zweite von Peter Fill im Jahr 2006. Im Cup stand Innerhofer noch nie auf dem Podium. Heute ist er 28 Jahre alt, er ist ein großer blonder Junge, ein Meter und 86 groß und hat eine für einen Skichampion wahrlich merkwürdige Eigenschaft: die Leidenschaft für Wirtschaft. „Wenn ich nicht Skifahrer geworden wäre, wäre ich Wirtschaftswissenschaftler geworden – sagte er in einem Interview für die Wochenzeitung del Corriere della Sera, Sieben – Ich verstehe Trend und Unternehmen. Die Wirtschaft – fährt er fort – sei ihrerseits adrenalingeladen und grundlegend für die allgemeine Kultur. Aber wenn ich investiere, mache ich das meistens aus Spaß: Ich gehe die Risiken schon auf der Strecke ein.“

Auch die Technologie er ist gut auch für die rete sie spielen eine wichtige rolle für den südtiroler meister, der allerdings instrumente wie zb Facebook e Twitter. Sein Umgang mit dem Computer ist sozusagen „professionell“: Ziel ist es, die relevantesten wirtschaftlichen Fakten ohne allzu große Zugeständnisse an telematische Unterhaltung zu erfahren.

Seine Aufmerksamkeit wird insbesondere von den sog Made in Italy. Eine Leidenschaft, die er auch befeuerte, indem er Testimonial von "Emporio Armani Mann“, komplett mit Modenschauen in Laufsteg in Mailand. „Ich mag es, mich gut anzuziehen – gestand er – das Mode Es ist eine Welt, die mich fasziniert. Wenn es die Möglichkeit gibt, eine Modenschau zu besuchen, mache ich das gerne. Armani repräsentiert dann die Spitze und ist ein Botschafter des Made in Italy“.

Abseits der Mode gönnt sich Christof noch ein paar Abwechslungen, bevor er sich wieder auf die WM und die kommende WM konzentriert. Die bisher gewonnenen zwei Goldmedaillen in der Disziplin Downhill sind eine Beute, die ihn ermutigt, auf den Weg des Eklektizismus zurückzukehren. Eine Eigenschaft, die seiner Meinung nach nicht einmal ein Champion wie er vorweisen kann Albert Tomba: „Drei Medaillen bei einer Weltmeisterschaft in drei Disziplinen, die hat er auch nicht gewonnen…“.

Mit dem Triumph des Freien von Wengen, Innerhofer hat im Wettkampf zwei Weltcuprennen gewonnen, auch das ist ein Rekord für Italien, das hat es seit 15 Jahren nicht mehr gegeben. Zuletzt war es Kristian Ghedina, der das Unternehmen durchführte. Mit den bisher erzielten Ergebnissen belegt Innerhofer den siebten Platz in der Rangliste der Italiener mit den meisten Weltcupsiegen. Eine Kuriosität: Sowohl in Wengen als auch bei seinem ersten Sieg in Bormio kamen zwei Österreicher hinter ihm ins Ziel, der erste davon gleich Klaus Kröll was damals 32 Cent hinter Innerhofer ankam.

Bewertung