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Buffon gewinnt an der Börse: Zucchi ist die Königin des Jahres 2011

Im schwarzen Jahr der Piazza Affari ist der größte Anstieg derjenige, der durch die Sparaktien des Unternehmens gekennzeichnet ist, das den Torhüter von Juve und die Nationalmannschaft als ersten Anteilseigner rühmt - Txt E-Solutions und Fullsix vervollständigen das Podium - Nur 5 blau Chips von 40, das erste ist Lottomatica – Bankers in the Abyss.

Buffon gewinnt an der Börse: Zucchi ist die Königin des Jahres 2011

Im Annus horribilis der italienischen Börse feiern nur wenige. Unter ihnen ist der Geschäftsmann, den man nicht erwartet: Die Rede ist von Gigi Buffon, Torhüter von Juventus und der Nationalmannschaft. Er ist der erste Gesellschafter von Zucchi, das Möbelunternehmen, das 2011 – abgesehen von Überraschungen in letzter Minute – auf der Piazza Affari die Krone der Königin errang. Die Daten stammen aus den Zahlen, die zu Beginn der letzten Sitzung des Jahres auf der Website der Borsa Italiana veröffentlicht wurden.

In Wirklichkeit gehört das Primat nicht den Stammaktien des Unternehmens, sondern denen der Spareinlagen, die vor der letzten Sitzung aufs Jahr geschossen haben ein riesiges Plus von 187,63 %. Gigi, der bereits 19,6 % des Konzerns in der Tasche hat, wird sich sicher eingedeckt haben.

Von einem "Gegentrend" zu sprechen, ist für Zucchis Vorgehen eine Untertreibung. Die letzten zwölf Monate im Palazzo Mezzanotte waren ein echter Albtraum. Fast 100 Milliarden Euro sind aus dem Ftse Mib praktisch verdunstet, mehr als ein Viertel der gesamten Kapitalisierung. Die börsennotierten Unternehmen gingen von 332 auf 328 zurück, während der Gesamtwert der Börse auf 333,3 Milliarden fiel, was einem Anstieg von 27 auf 20,7 % des BIP entspricht. Einziger Neuzugang auf der Hauptliste war Ferragamo (dessen Mut von Investoren mit deutlichen +11,64 % in nur 6 Monaten belohnt wurde). Zusamenfassend, einer der schlechtesten Jahrgänge überhaupt.

Es ist daher nicht verwunderlich, dass zu triumphieren sind Low-Cap-Aktien wie die von Buffon geführten. Im Ranking folgen zwei weitere Small Caps: das Softwareunternehmen Txt E-Solutions (+119,38 %) und die Marketingagentur Fullsix (+103,4 %). Hervorzuheben sind aber auch die Leistungen einer Handvoll deutlich größerer Unternehmen. Es geht um fünf der 40 Blue Chips an der Mailänder Börse notiert, die einzigen, die das Jahr 2011 mit einem positiven Vorzeichen abgeschlossen haben: Lottomatica (+23,56 %), Impregilo (+12,03 %), Campari (+5,92 %), Pirelli & C. (+5,25 %) und Enel Ökostrom (+2,37 %).

Betrachten wir immer noch die Aktien mit größerer Kapitalisierung, finden wir auf der anderen Seite des Zauns die Banker. Sie sind die wahren Protagonisten dieses desaströsen Aktienmarktes von 2011. Die schlechtesten Aktien sind die von Montepaschi (-65,38 %), Bpm (-64,86 %), Banco Popolare (-60,63 %) und Unicredit (-58,91 %). Nur ein kleiner Trost für die Manager von Piazza Cordusio: Mit 7,3 Millionen Kontrakten sind sie der meistgehandelte Titel des Jahres 2011.

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