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Die BTPs glänzen und die Banken erholen sich, aber Pimco vertraut ihnen nicht

Die BTP-Partei geht weiter, aber der größte Anleihenmanager der Welt traut der italienischen Wirtschaft nicht und bleibt in unseren Staatsanleihen untergewichtet – Brexit: Die EU erwägt, die Verhandlungen mit London bis 2020 zu verlängern – Goldman Sachs führt die Wall Street an

Die BTPs glänzen und die Banken erholen sich, aber Pimco vertraut ihnen nicht

Der chinesische Ministerpräsident Li Kequiang kündigte in einem Funkspruch neue öffentliche Investitionen zur Stützung der Wirtschaft an. Unterdessen pumpt die chinesische Zentralbank weiter Geld in das Finanzsystem: fast 170 Milliarden Dollar in der letzten Woche. Doch Pekings Bemühungen werden weitgehend durch die neuen Spannungen mit Washington wegen Huawei vereitelt, die zunehmend ins Visier der US-Behörden geraten. Das Wall Street Journal schrieb, dass Bundesermittler im Begriff sind, die Anklage gegen die Führer des weltgrößten Herstellers von Telekommunikationsausrüstung fortzusetzen, denen vorgeworfen wird, Geschäftsgeheimnisse von einigen US-Unternehmen wie der Telefongesellschaft T-Mobile gestohlen zu haben. Auch Deutschland, berichtet das Handelsblatt, will Huawei von Lieferungen für das 5G-Netz ausschließen.

Die asiatischen Börsen zeigen sich heute Morgen wenig bewegt. Chinas Märkte sind leicht gestiegen, während der Dollar-Yuan-Kurs unverändert bei 6,76 liegt. Tokios Nikkei-Index unverändert und Mumbais BSE Sensex +0,2 %.

ÖL ÜBER 61 DOLLAR, SPRUNG VON SAIPEM

Gestern Abend schloss die Wall Street unter dem Druck des Quartalsberichts auf dem höchsten Stand seit einem Monat: Dow Jones +0,59 %, S&P 500 +0,22 %. NASDAQ +0,15 %. Die Aussperrung der US-Regierung kam am 27.: Wirtschaftsstatistiken wegen Geldmangels verschoben.

Der Tag wurde von der Rallye von Goldman Sachs (+5,9 %) und Bank of America (+7,2 %) nach starken Fortschritten in den Quartalsberichten dominiert.

Brent-Öl wurde heute Morgen bei 61,1 $ pro Barrel gehandelt, was einem Rückgang von 0,4 % entspricht, nachdem es gestern um 1 % gestiegen war. Gold bewegte sich kaum bei 1.291 Dollar je Unze. Auf dem Anstieg in Piazza Affari Saipem +2,39 (Übergewichtung für Morgan Stanley, aber Kursziel von 6 Euro auf 6,7 gesenkt). Tenaris +0,39 %, Enis +0,21 %.

THERESA KANN DIE REGIERUNG RETTEN, MONTAGSPLAN B

Die Brexit-Saga geht weiter. Gestern hat Theresa May mit der entscheidenden Unterstützung der Gewerkschafter aus Ulster (326 Ja-Stimmen, 305 Nein-Stimmen) den von Labour vorgelegten Misstrauensantrag angenommen. Am Montag wird der Ministerpräsident dem Parlament Plan B vorlegen: Die Erfolgsaussichten sind minimal. Die Gefahr eines Chaos ist so hoch, dass Beamte der Europäischen Union, schreibt The Times, die Möglichkeit prüfen, den Brexit auf 2020 zu verschieben, nachdem Deutschland und Frankreich ihre Bereitschaft signalisiert haben, die Verhandlungen zu verlängern. Die 1,30-jährige Anleihe Großbritanniens schwächte sich gestern auf 5 % Rendite (+XNUMX Basispunkte) ab.

Euro gegenüber dem Dollar auf 1,138 gesunken, auch aufgrund der jüngsten Äußerungen einiger Mitglieder des Exekutivrats der EZB, Mersch aus Luxemburg und Nowotny aus Österreich äußerten sich besorgt über die derzeitige konjunkturelle Abschwächung. Der Euro befindet sich gegenüber dem Pfund auf einem Sechs-Wochen-Tief und wird heute Morgen bei 0,884 gehandelt.

TOP BUSINESS PLACE IN EUROPA

Italien, bis vor wenigen Wochen das Epizentrum der Spannungen in der Eurozone, ist fast zu einer glücklichen Oase geworden. Dank der Erholung der Banken führte Mailand tatsächlich den Anstieg der Listen an: +1,63 %, der Anstieg auf 19.477 Punkte.

Dank der Erholung der Finanztitel erreichte der Index seinen höchsten Stand seit Anfang Dezember (italienischer Bankenindex +4 %). Seit Anfang 2019 baute der Blue-Chip-Index seinen Zuwachs auf +6,0 % aus: Das ist das beste Ergebnis auf Eurozonen-Ebene. Frankfurt stieg um etwa 3,5 %, ähnlich wie London (+3,4 %). Gut gestern in Paris (+0,51 %) und Madrid (+0,69 %). Nur London (-0,5%) war negativ.

DER SPREAD FÄLLT UNTER 260 PUNKTE. ABER PIMCO VERTRAUT IHM NICHT

Die Feierlichkeiten der BTPs gingen weiter, nachdem das neue 15-jährige Jubiläum von internationalen Investoren, die 64 % der Emission (10 Milliarden) übernommen hatten, ausgezeichnet aufgenommen wurde. Die Btp/Bund-Lücke schloss um mehr als 13 Basispunkte und endete am Dienstagabend bei 259 Basispunkten von 272, der Zehnjahressatz bei 2,76 % von 2,86 %.

Auch die zwei- und fünfjährige Laufzeit laufen: Seit Ende Mai bzw. Juli ist die Rendite auf das Minimum gefallen. Die Benchmark-Risikoprämie vom Juni 2020 für den Kontrahenten Schatz schloss um 10 Cent auf 94 Basispunkte.

Pimco traut sich jedoch nicht. Der weltweit führende Anleihenmanager erwartet für das laufende Jahr 2019 kein oder leicht negatives Wachstum und bleibt in BTPs untergewichtet. Die Eurozone werde laut dem Manager nur um 1-1,5 % wachsen und Italien, das "sehr schwach" sei, werde die Region stark belasten. Darüber hinaus „wird die erste Hälfte des Jahres 2019 ein starkes Wachstum bei BTP-Emissionen mit entsprechendem Druck auf den Anleihemarkt erleben“.

BANKEN ZUR RETTUNG: +4,3 %

Die Banken fliegen auf der Piazza Affari, die am Ende der Sitzung +4,3% verzeichnete. Nach der Schwäche am Dienstag, ausgelöst durch Nachrichten über eine Verschärfung der Verwaltung von NPLs durch die EZB, haben die wichtigsten italienischen Banken mitgeteilt, dass sie keine signifikanten Auswirkungen auf die Ziele mit den neuen Hinweisen der Aufsichtsbehörde befürchten. Zu den Besten gehören Unicredit (+5,8 %), Ubi (+3,8 %) und Intesa (+3,7 %).

Auch die Vermögensverwaltung war brillant und startete dank der Ankündigung der Regierung, dass die Durchführungsverordnung für die neuen PIRs bis Februar fertig sein wird, am Morgen gut. FinecoBank sticht heraus und schloss bei +5,6 %. Auch Anima schnitt sehr gut ab (+6,4%).

MEHR FININVEST IN MEDIASET: HEUTE CDA TELECOM

Käufe bei Telecom, die bis zur heutigen Vorstandssitzung bei +2,7 % schließen. Unterdessen verstärkt Fininvest seinen Griff auf Mediaset (-0,88 %) in einer Anti-Vivendi-Funktion: Der Anteil an der Berlusconi-Familienholding steigt auf 43,73 % des Kapitals und rund 45,45 % der Stimmrechte.

Verkäufe in keiner bestimmten Reihenfolge bei Versorgungsunternehmen: unten Terna, Snam, A2A und Enel. Pirelli erholt sich teilweise (-0,7%), ein schweres Spiel nach der Warnung von Goodyear im vierten Quartal.

Campari im Minus (-1,4 %). Der Sprung von Rcs Mediagroup (+7,05 %) sollte im Rest der Liste beachtet werden. Hervorragende Leistung auch für die Giglio-Gruppe (+19,76 %).

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