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Grüne Anleihen: Starke Beschleunigung im Euroraum im Jahr 2022, Wiedereröffnung von BTPs und neue Fristen in Sicht

Eine Studie von Intesa San Paolo ergab, dass sich Investoren in den letzten Wochen bereit gezeigt haben, eine geringere Rendite zu erhalten, um ein grünes Unternehmen zu besitzen

Grüne Anleihen: Starke Beschleunigung im Euroraum im Jahr 2022, Wiedereröffnung von BTPs und neue Fristen in Sicht

Das Angebot an grünen Staatsanleihen im Euroraum wird sich im zweiten Quartal 2022 stark beschleunigen, auch weil das Interesse von Investoren stark war, die bereit sind, eine niedrigere Rendite für den Besitz eines grünen Vermögenswerts zu erhalten.

Das sagt eine Studie ddie Intesa San Paolo die ein Angebot von vorsieht Grüne Staatsanleihen der Eurozone in diesem Jahr bis zu 83 Milliarden Euro, darunter 30 Milliarden Emissionen der Europäischen Union im Zusammenhang mit dem NGEU-Programm, nach den 5 Milliarden, die in den ersten drei Monaten dieses Jahres ausgegeben wurden.

Was konkret angeht Italien, kündigen die Leitlinien für 2022 die Wiedereröffnung der BTP 04/2045 und die Emission eines neuen Green Bonds mit voraussichtlich kürzerer Laufzeit an.

Großes Interesse von Echtgeldanlegern

An den Märkten, so die Studie, seien in den letzten Februarwochen unterschiedliche Auswirkungen auf die Wertentwicklung grüner Staatsanleihen im Euroraum zu verzeichnen gewesen.

Besonders das grüne BTP es stellte sich heraus defensiver Im Vergleich zu einem herkömmlichen BTP während der Risk-Off-Phase verringerte sich der Z-Spread-Unterschied von -5 auf -8 Bp, heißt es in der Studie, und es wurde auch festgestellt, dass mit dem Anstieg des 10-jährigen BTP-Bund-Spreads die Differenz hat sich verringert.

Auch gab es in diesem Sektor ein unterschiedliches Anlegerverhalten: Davon profitierte das grüne BTP eine Basis von Echtgeldanlegern, gekennzeichnet durch eine langfristige Anlageperspektive (ca. 20 % des Gesamtbetrags auf dem Primärmarkt platziert) und spezialisierte Anleger, die als ESG definiert sind (mehr als 50 % des Gesamtbetrags), sensibel für die grüne Komponente der Aktie.

Erwartetes Angebot in starker Beschleunigung im Jahr 2022

Unseren Schätzungen zufolge wird das Angebot an grünen Staatsanleihen des Euroraums für 2022 erwartet
erreichen 83 Milliarden Euro, davon 30 Milliarden Emissionen aus der Europäischen Union
in Bezug auf das NGEU-Programm, heißt es in der Studie.

La Deutschland hat in dem im Dezember veröffentlichten jährlichen Finanzierungsplan angekündigt, 12,5 Milliarden Grüne Bundeswertpapiere bis 2021 zu platzieren und am 10. Juni ein neues Wertpapier mit einer Laufzeit von 2027/28 zu begeben. Dort Frankreich erklärte förderfähige Ausgaben in Höhe von 15 Milliarden für Projekte zum Schutz und zur Verbesserung der Umwelt in Höhe des im Jahr 2021 zugewiesenen Betrags. Die AFT hat das OAT green 06/2044 im Januar für 2.8 Milliarden Euro wiedereröffnet und plant weitere Wiedereröffnungen im Laufe des Jahres. Darüber hinaus wird Frankreich eine neue Art von grünen Anleihen syndizieren, die an die Inflation mit einer Laufzeit von 10 bis 15 Jahren gebunden sind.

La Spanien hat im Februar 1.2 Milliarden der Anleihe 07/2042 platziert und wird im Laufe des Jahres 2022 weitere Aufstockungen vornehmen. Die förderfähigen Ausgaben für 2021 betrugen 13.5 Milliarden, davon 5 Milliarden über die Erstausgabe finanziert, der Rest kann also 2022 zugeteilt werden Belgien hat im jährlichen Refinanzierungsplan angekündigt, einen neuen Green Bond mit noch festzulegender Laufzeit zu begeben. Schließlich wird der Eintritt neuer staatlicher Emittenten erwartet, wie etwa Österreich, das im zweiten Quartal eine grüne Anleihe platzieren wird, und Griechenland in der zweiten Jahreshälfte.

Das Jahr 2021 endete mit Staatsemissionen in der Eurozone für rund 50 Milliarden Euro und derzeit hat der ausstehende Betrag 120 Milliarden erreicht.

Trotzdem die Prozentsatz des ausstehenden Betrags an der gesamten mittel-/langfristigen Verschuldung pro Land bleibt sehr gering. Frankreich hat einen Prozentsatz ausstehender grüner Schulden von insgesamt 2.25 %. Irland und die Niederlande haben mit 3 % den höchsten Anteil Italien 0.65 %

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