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Deutschland: Industrieproduktion fällt überraschend ein (-1,1 %). Nun, Spanien

„Belastet durch die Abschwächung der Nachfrage in den großen Schwellenländern“, schreibt das Bundeswirtschaftsministerium – In Spanien stieg die Produktion im September um 3,8 % gegenüber dem Vorjahr

Deutschland: Industrieproduktion fällt überraschend ein (-1,1 %). Nun, Spanien

Kalte Dusche für Deutschland, die im September einen Rückgang verzeichnete industrielle Produktion entspricht 1,1 % im Monatsvergleich (nach -0,6 % im August). Der Rückgang überraschte Analysten, die im Durchschnitt mit einem Anstieg um 0,5 Prozent gerechnet hatten.

Die Veränderung auf Jahresbasis verzeichnete einen Anstieg von 0,2 Prozent. Die Produktion im verarbeitenden Gewerbe verzeichnete im September einen monatlichen Rückgang von 1,4 %, die im Baugewerbe einen Rückgang von 0,9 %.  

Für Deutschland schloss das dritte Quartal daher mit einem konjunkturbedingten Rückgang der Industrieproduktion um 0,3 %, nach den positiven Zahlen des ersten und zweiten Quartals (+0,5 % bzw. +0,2 %).

„Nach einem wachsenden ersten Halbjahr bewegt sich die deutsche Industrie nun gegen den Wind, belastet durch die nachlassende Nachfrage in den großen Schwellenländern“, schrieb das Bundeswirtschaftsministerium zu den negativen Zahlen im September.

Mit umgekehrtem Vorzeichen wird das Ergebnis aufgezeichnet Spanien, wo die Industrieproduktion im September im Vergleich zum Vorjahr um 4,4 % wuchs. Dies ist der neunte Monat in Folge mit dem Pluszeichen.

Positiv entwickelte sich vor allem die Produktion von Investitionsgütern, die um 12,8 % stieg und den vierten Monat in Folge mit einem zweistelligen Wachstum abschloss.

Auf saisonbereinigter Basis stieg die Produktion im September gegenüber dem Vorjahr um 3,8 % und lag damit über den Schätzungen (+2,8 %). Im August betrug das Wachstum 2,8 % und wurde gegenüber dem vorläufigen Wert von 2,7 % nach oben korrigiert.

Das Wachstum gegenüber dem Vormonat betrug 1,2 %. im Vergleich zu -1,4 % im August.

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