Teilen

Kreislaufwirtschaft: Die 100 Exzellenzen des Recyclings

Der von Enel und der Symbola Foundation herausgegebene Bericht „100 italienische Rundgeschichten“ wurde in Rom vorgestellt. Neben Ferragamo und Hera sind dies die Namen der italienischen Industrieführer im Bereich der Rückgewinnung gebrauchter Rohstoffe. Ein Geschäft, das für Italien zu einer größeren Wettbewerbsfähigkeit und einer geringeren Abhängigkeit vom Ausland führt

Kreislaufwirtschaft: Die 100 Exzellenzen des Recyclings

Überraschenderweise hat Italien unter den großen europäischen Ländern den größten Anteil an der Rohstoffrückgewinnung im Produktionssystem: 18,5 % gegenüber 10,7 % im großen Deutschland. Hier ist eine der ernüchternden Zahlen, die heute, Mittwoch, von präsentiert wurde Enel und die Symbola Foundation. Der Termin ist der jährliche, jetzt in seiner dritten Auflage, mit den "100 Geschichten", um zu erzählen, welche in der Vergangenheit Innovationen in Energie und Elektromobilität betrafen und welche in diesem Jahr "100 Geschichten der italienischen Kreislaufwirtschaft“ oder die Lieferketten, Technologien und Champions der Kreislaufwirtschaft Made in Italy.

EIN LEBEN DES INDUSTRIELLEN RECYCLINGS

In der Praxis, vom Schrott von Brescia über die Lumpen von Prato bis hin zum Altpapier von Lucca, hat Italien auf dem Gebiet des industriellen Recyclings eine erfolgreiche Geschichte hinter sich und große Fortschritte gemacht. „Wie Eurostat bescheinigt – erklärt der Enel-Symbola-Bericht 2018 – sind wir unter den großen europäischen Ländern dasjenige mit dem größten Anteil an Kreislaufmaterial (Sekundärrohstoffen), das vom Produktionssystem verwendet wird: mit 256,3 Tonnen pro Million Euro, eine Zahl, die gegenüber 2008 fast halbiert hat und deutlich unter dem von Deutschland (423,6) liegt, sind wir beim Materialverbrauch nach Großbritannien (das 223,4 Tonnen Material pro Million Euro verbraucht und doch eine Wirtschaft mehr verbraucht) unter den großen europäischen Ländern am effizientesten an Finanzen gebunden). Wir sind nach Deutschland (59,2 Millionen Tonnen) Zweiter beim industriellen Recycling mit 48,5 Millionen Tonnen nicht gefährlicher Abfälle, die dem Recycling zugeführt werden (besser als Frankreich, 29,9 Mt, Vereinigtes Königreich, 29,9 Mt, Spanien 27 Mt). Eine Rückgewinnung, die Primärenergie für über 17 Millionen Tonnen Öläquivalent pro Jahr und Emissionen für etwa 60 Millionen Tonnen CO₂ einspart.“ Die Daten sind das Ergebnis einer Ausarbeitung des Forschungsinstituts Ambiente Italia.

DIE VIRTUÖSEN: AUCH WENIGER BEKANNTE NAMEN NEBEN DEN GROSSEN

In dem in Rom vorgestellten Bericht von Francesco Starace CEO von Enel und von Ermete Realacci Präsidentin der Symbola Foundation, tauchen bekanntere und weniger bekannte Namen auf. Zu den ersteren gehört die Mapei-Gruppe neben Eataly in Cuneo oder Salvatore Ferragamo in der Welt bekannt. Doch neben den renommiertesten Exzellenzen glänzen auch weniger bekannte Namen wie la Saviola Holding von Mantua die mit 1.700.000 Kubikmeter Altholz den Weltrekord vorweisen kann. Es gibt Cuki Group, aber auch die soziale Genossenschaft QUID (Kleidung und Accessoires) zusammen mit Orange Fibre of Catania, ein Startup, das von zwei jungen Unternehmern aus Catania gegründet wurde und feine Stoffe aus Orangenschalen herstellt (die gleichen, die Ferragamo verwendet). Konnte das nicht verpassen Conai (nationales Verpackungsrecycling) zusammen mit der Hera-Gruppe, dem Kreditgiganten Intesa Sanpaolo, der Banco Alimentare Foundation in der Nähe von Cariplo (Letzteres im Kapitel „Enabler-Plattformen“ enthalten).

Das Scrollen durch die Namen gibt Vertrauen und zeigt – so Francesco Starace – „dass es unter den 100 Exzellenzen der Kreislaufwirtschaft in Italien nicht nur große Unternehmen gibt, sondern auch kleine und mittlere Unternehmen, Institutionen, Verbände, Genossenschaften, die sie hatte die Fähigkeit, die Zeiten zu antizipieren und tugendhafte industrielle Praktiken und Prozesse zu übernehmen“. Dies verbessere auch "die Wettbewerbsfähigkeit des italienischen Systems auch auf internationaler Ebene und trage zum Kampf gegen den Klimawandel bei".

„Die hundert herausragenden Leistungen dieses Berichts – so Ermete Realacci weiter – sprechen uns von einem nachhaltigeren und wettbewerbsfähigeren, gerechteren Wirtschafts- und Gesellschaftsmodell, das die italienische Antwort auf die brennenden Fragen darstellen könnte, die die Gegenwart und die Zukunft stellen Planet":

Bewertung