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Piemont Bezirke: exportiert ko, nur Kaffee und Schokolade werden gespart

Laut dem Bezirksmonitor der Studien- und Forschungsabteilung von Intesa Sanpaolo exportierte die piemontesische Produktionsgewebe im ersten Halbjahr 2020 1,3 Milliarden weniger als 2019.

Piemont Bezirke: exportiert ko, nur Kaffee und Schokolade werden gespart

Piemont ist nach der Lombardei eine der Regionen, die am meisten zum nationalen BIP beiträgt, und verfügt über 12 Produktionsbezirke auf seinem Territorium sowie zwei technologische Pole. Wie verlief der Export dieser Exzellenzen Made in Italy in diesem von Covid-2020 geprägten Jahr 19? Das Bild wird wie gewohnt gezeichnet Monitor der Studien- und Forschungsabteilung von Intesa Sanpaolo, die eine Momentaufnahme der Exportentwicklung in den ersten sechs Monaten dieses Jahres lieferte. Und die Antwort ist nicht tröstlich: Indem das Virus ein seit 2016 ununterbrochenes Wachstum unterbrach, verursachte es einen Rückgang der Exporte aus den piemontesischen Bezirken um 22,8 % auf insgesamt 1,3 %
Milliarden Euro in Rauch aufgegangen. Kurz danach, im Jahr 2019, hatte die Zahl den Rekordwert von 11,4 Milliarden Euro an im Ausland verkauften Waren erreicht.

Im Einzelnen wurde die Halbjahresperformance von ubesonders negatives zweites Quartal (-35,9 %), während der Rückgang in den ersten drei Monaten begrenzter war (-8,7 %). Insgesamt etwa 3 Prozentpunkte unter dem Bundesdurchschnitt. Die Exporte gingen um 22,2 % in reife Märkte und um 24,2 % in neue Märkte zurück. In der Schweiz, in Frankreich, den Vereinigten Staaten und Großbritannien war ein deutlicher Umsatzrückgang zu verzeichnen. Auch nach China, Hongkong und Japan sind Exportrückgänge zu verzeichnen. Sie ergibt sich aus der Analyse nach einzelnen Bezirken eine gute Widerstandsfähigkeit des Agrar- und Ernährungssektors und deutlichere Schwierigkeiten für den Maschinenbau- und den Modesektor, wobei sich die Exporte im Vergleich zum ersten Halbjahr 2019 mehr als halbierten. Die Textilien von Biella und die Goldschmiede von Valenza machten die Verlangsamung des Verbrauchs verantwortlich. Bei Schmuck wirkte sich auch der starke Anstieg des Goldpreises aus, der die weltweite Nachfrage drückte.

Der Mechaniksektor (Wasserhähne und Armaturen von Cusio-Valsesia, Werkzeugmaschinen und Industrieroboter von Turin, Industriekühlschränke von Casale Monferrato und Textilmaschinen von Biella) war von den Blockaden in den Ländern, die zu den internationalen Wertschöpfungsketten gehören, und von der Unsicherheit betroffen Investitionsentscheidungen. Das Casa-System, das im Piemont durch den kleinen Haushaltsbezirk Omegna repräsentiert wird, erlitt einen Exportrückgang von 21,7 %. Piemontesische Agrar- und Ernährungsbezirke im ersten Halbjahr 2020 konnte dank der treibenden Wirkung von Kaffee, Süßwaren und Schokolade aus Turin die Exporte um 3,3 % steigern (+35 %, gleich 91 Millionen Euro) und Vercelli-Reis (+17,8 %, gleich 23 Millionen Euro). Die anderen Bezirke des Lebensmittelsektors verzeichneten Rückgänge, enthielten aber: Piemontesische Haselnüsse und Früchte (-1,8 %), Süßigkeiten aus Alba und Cuneo (-2 %) und Weine aus Langhe, Roero und Monferrato (-4,7 %).

Die Exporte der beiden regionalen Technologiepole entwickelten sich unterschiedlich. In den ersten sechs Monaten des Jahres 2020 verzeichnete das IKT-Zentrum Turin dank eines besonders positiven ersten Quartals ein Exportwachstum von 2,5 % (8 Millionen Euro). Für das Luft- und Raumfahrtzentrum Piemont gingen die Exporte um 23,7 % (112 Millionen Euro) zurück. Die Resilienz ist von Branche zu Branche unterschiedlich. Das Szenario bleibt laut Intesa Sanpaolo bestehen sehr ungewiss und stark von der Entwicklung der Pandemie abhängig. Anders als im vergangenen Frühjahr scheinen die piemontesischen Unternehmen jedoch eher bereit zu sein, sich restriktiven Maßnahmen zu stellen, was auch dadurch unterstützt wird, dass die Produktion in der verarbeitenden Industrie diesmal nicht gestoppt wurde.

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