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Deutsche Bank, Ackermann weist Barroso zurück: „Kontraproduktiv Banken zu rekapitalisieren“

Der Vorstandsvorsitzende des deutschen Riesen warnt zudem vor der Gefahr einer Kreditklemme.

Deutsche Bank, Ackermann weist Barroso zurück: „Kontraproduktiv Banken zu rekapitalisieren“

Il Antikrisenplan der Europäischen Kommission das ist nicht gut. Keine 24 Stunden nach der Rede von Präsident Barroso, der gestern in Brüssel die Notwendigkeit einer Rekapitalisierung der Banken des Alten Kontinents befürwortete, ergreift einer der mächtigsten Banker der Welt Partei gegen die Positionen des portugiesischen Ökonomen: Josef Ackermann, Nummer eins der Deutschen Bank.

„Ob eine Erhöhung der Eigenmittelausstattung der Banken eine geeignete Maßnahme zur Aufarbeitung der Staatsschuldenkrise ist, erscheint mir zweifelhaft“, sagte Ackermann. Die aktuelle Rekapitalisierungsdebatte ist kontraproduktiv“, vor allem weil „die für die Rekapitalisierung notwendigen Mittel nicht von privaten Investoren kommen werden, sondern letztendlich liegt es an den Staaten Geld reinstecken, das wird die Schuldenkrise nur verschärfen.“

Nicht nur. Auch der Schweizer Finanzier warnte davor Risiko einer Kreditklemme die entstehen würden, wenn die Entschädigung für griechische Staatsanleihen gekürzt und parallel mit der Rekapitalisierung der Banken begonnen würde. "Ob die Banken in der Lage sein werden, Kredite zu vergeben - warnte Ackermann - oder ob die Kürzungen bei den Zahlungen für Staatsanleihen und ein neues regulatorisches Umfeld sie zu restriktiven Praktiken zwingen werden, ist noch nicht bekannt."

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