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China wertet ab, Russland auf den Knien, Dollar-Superstar

Die chinesische Abwertung droht einen Währungskrieg auszulösen – Russland befindet sich zunehmend in einer Rezession und seit Mai hat der Rubel 37 % gegenüber dem Dollar verloren, der weiter steigt – Buffett bringt Wall Street in Aufruhr – Überraschungsrevolution bei Google (+5 %): Alphabet ist geboren – Das neue Abkommen zu Griechenland steht vor der Tür – die Ölproduzenten feiern ein Comeback und Saras ist im Orbit – Astaldi stellt einen Rekord auf

China wertet ab, Russland auf den Knien, Dollar-Superstar

Außer an Feiertagen. Die Nachrichten an der globalen Finanzfront vervielfachen sich und bestätigen, dass die Der Marsch zur Erhöhung der US-Zinsen hat bereits eine Reihe von Reaktionen (siehe China) und Konsequenzen (siehe Russland) in Gang gesetzt..
Unterdessen ist Corporate America an der Unternehmensfront stark in Bewegung.

An der Makrofront:

1) Peking reagierte unmittelbar auf die Verlangsamung der Wirtschaft. Heute Morgen senkte die Zentralbank überraschenderweise den offiziellen Wechselkurs des Renminbi gegenüber dem Dollar um 1,9 % auf 6,2298, was eine Reihe von Abwärtsreaktionen zwischen den Währungen beider pazifischer Gebiete auslöste: Der australische Dollar verlor an Boden (-1,3 %). , die Singapur-Währung (-1 %), der Yen volatil. Der chinesische Schritt als Reaktion auf die Verlangsamung der Exporte birgt die Gefahr, einen Währungskrieg auszulösen.

2) Nach dem chinesischen Schritt steigt der Dollar, die Börsen sind unsicher: Tokio -0,2 % Chinesische Aktien sind unsicher (Shanghai -0,6 %. Nach dem Anstieg am Montag (+3,5 % für Brent) sind die Rohstoffe: die Abwertung (die wird Experten zufolge wird dies nicht alles sein) wird die chinesischen Kupfer- und Ölkäufe drosseln.

3) Die Russland, unter dem Druck fallender Ölpreise, rutschte ab in der Rezession: -4,6 % das Bruttoinlandsprodukt von Moskau. Der Rubel ist seit Mai letzten Jahres gegenüber dem Dollar um 37 % gefallen.

4) Dennis Lockhart, der einflussreiche Gouverneur der Atlanta Fed, der zuverlässigste Thermometer für die Stimmung der Zentralbank, besteht darauf: „Ich denke – sagte er –, dass die Zeit für Zinserhöhungen nahe ist.“ Der Euro notiert bei 1,0975 gegenüber der US-Währung.

BUFFETT ERLEUCHTET DIE WALL STREET. ALPHABET WIRD GEBOREN, GOOGLE +5 %

An der Unternehmensfront ist die Wall Street unterdessen in großer Bewegung.

1)  Abends in Google drehen. Die Gründer Larry Page und Sergej Brin haben eine umfassende Umstrukturierung des New-Economy-Riesen angekündigt. Eine neue Holding namens Alphabet, zu dem sich die Betreibergesellschaften begeben werden. Das wichtigste wird Google sein, unterstützt unter anderem von Life Science, das sich der Gesundheit widmet. Google wird der Leitung von Sundar Pichai anvertraut, der zuvor für die Leitung der Suchmaschine verantwortlich war. Nach der Ankündigung Google-Aktien sind um 5 % gestiegen, was den Aktienwert um 25 Milliarden US-Dollar erhöht.

2) Großer Anstieg der Aktien von Castapart-Präzision +20 % Nach dem Kauf durch Berkshire Hathaway leitete das Finanzunternehmen Warren Buffett bot der Gruppe 37,2 Milliarden Dollar an, spezialisiert auf die Herstellung hochpräziser Metallkomponenten für die Luft- und Raumfahrt-, Energie- und Industrieanwendungen. „Ich bewundere seit langem die Aktivitäten von Precision Castapart, einem der hochwertigsten Zulieferer im Luft- und Raumfahrt- und Verteidigungssektor, einer der wichtigsten Quellen für US-Exporte“, sagte Buffett selbst.

3) Die Buffett-Operation trug zusammen mit anderen Rückschlägen (siehe der Kauf des Elektronikhändlers Suning Commerce durch Alibaba für 4,6 Milliarden Dollar) zu einer „elektrischen“ Sitzung bei: Dow Jones + 1,39, S&P 500 +1,28 %, Nasdaq +1,2 % .

EUROPÄISCHE BÖRSEN OK. IN DER NÄHE DES ABKOMMENS MIT ATHEN

Die europäischen Aktienmärkte entwickelten sich alle positiv, getragen von der langen Anstiegswelle an der Wall Street und der Erwartung geldpolitischer Impulse aus China. Auch die Nachrichten aus Athen waren positiv. Die Verhandlungen über Griechenlands Zusagen und den ESM-Kredit könnten bereits heute abgeschlossen werden. Das Dokument würde dann am Freitag, den 14., der Eurogruppe vorgelegt, um dann am 18. August mit der Zahlung des entsprechenden Gesetzentwurfs im Parlament fortzufahren. Damit könnte ein neuer Überbrückungskredit zur Begleichung der am 20. August fälligen Rate an die EU vermieden werden.

Die Mailänder Börse schloss die Sitzung im Plus: Ftse Mib Index +1,1 % auf 23966 Punkte. „Paris legte um 0,7 % zu, Frankfurt um 0,9 % und London um 0,2 % unverändert.“ „Angeführt wurde der Anstieg von Technologieunternehmen (Stoxx +1,3 %), Bauunternehmen (Stoxx +1,1 %) und Rohstoffunternehmen (Stoxx +1,4 %). Am Rentenmarkt lag die Rendite der italienischen Staatsanleihe bei 1,84 % mit lo Btp/Bund-Spread bei 113 Basispunkten. Auch der Spread zwischen griechischen Anleihen und der deutschen Bundesanleihe sank um 70 Punkte auf 1000.

ILO-AKTIEN: TENARIS STEIGT, SARAS GEHT IN DEN ORBIT

Saipem stabil +0,06 %. Eni schloss mit einem Plus von 0,5 %. Aber die Erholung des Ölpreises in Verbindung mit den schwachen Notierungen des Sektors begünstigte die Rückkehr des Interesses an Tenaris +3,3 %, dem Weltmarktführer bei Rohren für die Ölindustrie. Equita bekräftigte die Kaufempfehlung und erhöhte das Kursziel von bisher 15,50 Euro auf 14 Euro. Noch sensationeller war der Anstieg von Saras +7,3 %, begünstigt durch das günstige Umfeld der Raffineriemargen. Nach den Ergebnissen und der Aussicht auf eine Rückkehr zur Dividende nach langem Fasten (der letzte Kupon stammt aus dem Mai 2009) erhöhte Nomura das Kursziel von 2,5 Euro auf 2,0 Euro und bestätigte damit die Kaufempfehlung.

Kepler Cheuvreux brachte das Ziel von 2,70 Euro auf 2,25 Euro. Schließlich senkte Barclays den Preis von 3 Euro auf 2,20 Euro. Die Analysten der englischen Bank gehen sogar von einem Kupon zwischen 0,14 und 0,20 Euro pro Aktie aus, was einer Dividendenrendite (Rendite) zwischen 6 und 10 % auf Basis der aktuellen Notierung entsprechen würde.
Versorger waren positiv: Enel +0,5 %. A2A +0,7 %, Snam +1,2 %, Terna +1,3 %. Atlantik +2,2 %.

KAUFREGEN FÜR DIE BELIEBTE BANK

Das Rennen der Banker wurde von der Banco Popolare +3,5 % angeführt. UBS schrieb heute Morgen, dass die am Freitagabend veröffentlichten Quartalsdaten insgesamt die Erwartungen übertroffen hätten. Banca Imi erhöhte das Kursziel von 17,48 Euro auf 17,13 Euro und bestätigte damit die Add-(Erhöhungs-)Empfehlung. Die Meinungen anderer Analysten waren positiv, von der Deutschen Bank (Kauf, Kursziel bei 18,40 Euro) über ?Equita Sim (Kursziel bei 16,80 Euro von 15,9 Euro, Kaufen), ?SocGen (tp 18 Euro von 17 Euro, Kauf bestätigt) , Citigroup (Neutral, Ziel bei 16,50 Euro von 15,90 Euro).

Kepler-Cheuvreux ist kritischer: bestätigt Reduzieren (aufhellen), Zielpreis 13,20 Euro festlegen. Auch die großen Namen schnitten gut ab, was von Nomura belohnt wurde: Intesa Sanpaolo +1,4 % (Kursziel bei 2,90 Euro von 2,60 Euro, neutrale Bewertung) und Unicredit +1,4 % (Kursziel bei 7,10 Euro von 6,50 Euro, Kaufempfehlung). Ubi Banca +0,5 % und MontePaschi +1,2 % stiegen ebenfalls. Generäle +1,5 %, Mediolanum +1,2 %.

ASTALDI, NEUER REKORD DANK A4

Unter den Industrieunternehmen schnitten StMicroelectronics (+1,4 %), Fiat Chrysler (+1 %) und Prysmian (+1,8 %) gut ab. Finmeccanica +0,6 %. Neuer historischer Rekord für Astaldi +3,3 %. Abertis hat eine Exklusivvereinbarung für den möglichen Kauf der A4 Holding unterzeichnet, die die italienischen Autobahnen A4 (Brescia-Padova) und A31 (Vicenza-Piovene-Rocchette) kontrolliert. Zu den Aktionären der A4 Holding gehört auch der römische Baukonzern. Sogefi ist um -3,4 % gesunken. Mediobanca stufte sein Rating von „Neutral“ auf „Underperform“ herab.

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