Das brasilianische Bruttoinlandsprodukt wuchs im zweiten Quartal auf Jahresbasis um 3,3 % und im Vergleich zu den vorangegangenen vier Monaten um 1,5 %. Dies gab das brasilianische Statistikinstitut bekannt. Die Zahlen übertrafen die Erwartungen der Analysten um fast einen Prozentpunkt.
Im August hatte Finanzminister Guido Mantega die Wachstumsziele für 2013 von 3 auf 2,5 % und die für 2014 von 4,5 auf 4 % gesenkt.
Der Agrarsektor, dessen Produktion zwischen April und Juni ein Plus von 3,9 % verzeichnet, ist die eigentliche treibende Kraft hinter der positiven Entwicklung der größten lateinamerikanischen Volkswirtschaft. Im Detail legten die Sojabohnen im Vergleich zum zweiten Quartal 23,7 um +2012 % zu. Auch die Weizenproduktion entwickelte sich gut und stieg um mehr als 12 %.
Fertigungswerte + 2 %. Die Ergebnisse des Dienstleistungssektors fielen bescheidener aus und wuchsen um weniger als einen Prozentpunkt.
Die Ergebnisse lassen darauf schließen, dass Brasilien aufgrund des Zusammenbruchs des Real immer noch in schwierigen Gewässern navigiert und nur noch wenige Stunden davon entfernt ist Entscheidung den Referenzzinssatz um einen halben Prozentpunkt anzuheben, um die Inflationsrate zu bremsen.