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Borsa, Borussia fliegt nach dem Durchbruch in die Ermittlungen

Die Aktie des Fußballklubs legt an der Frankfurter Wertpapierbörse um 3,62 % auf 5,56 Euro zu (5,63 Euro das Maximum zur Eröffnung) nach der Bekanntgabe der Festnahme eines Verdächtigen des Anschlags am 11. April auf den Bus der Mannschaft geht ins Dortmunder Stadion zum Duell mit Monaco in der Champions League – Der mutmaßliche Angreifer hatte auf den Absturz der Aktien gewettet…

Borsa, Borussia fliegt nach dem Durchbruch in die Ermittlungen

Die Aktie des Fußballvereins Borussia Dortmund legt an der Frankfurter Wertpapierbörse um 3,62 % auf 5,56 Euro zu (5,63 Euro das Maximum zur Eröffnung), nachdem die Bundesanwaltschaft einen Verdächtigen des Angriffs am vergangenen 11. April festgenommen hatte , im Mannschaftsbus, der auf dem Weg ins Dortmunder Stadion war, um in der Champions League gegen As Monaco anzutreten. Die Bundesanwaltschaft bestätigte die Festnahme des Tatverdächtigen, der wegen versuchten Mordes, Verursachung der Explosion und schwerer Körperverletzung angeklagt ist. Als mutmaßlicher Attentäter wurde Sergej W. identifiziert, 28 Jahre alt, mit russischer und deutscher Staatsangehörigkeit und wohnhaft im Raum Tübingen, der angeblich nicht in terroristischer, sondern in finanzieller Absicht gehandelt haben soll: Tatsächlich kaufte der Tatverdächtige am Dienstag, 11. April, denselben Tag des Angriffs 15 „Put“-Optionen, also Verkaufsoptionen, auf Borussia-Dortmund-Aktien mit Verfall am 17. Juni dieses Jahres und soll dafür einen Bankkredit über 40 Euro aufgenommen haben. Bei einem möglichen Zusammenbruch der Aktie an der Börse infolge des Angriffs hätte der Verdächtige die Anfangsinvestition vervielfachen und nach Angaben der Staatsanwaltschaft bis zu 4 Millionen verdienen können. Nach Erkenntnissen der Ermittler buchte Sergej W. am Tag des Anschlags ein Zimmer im Hotel „L'Arrivée“, das auch von Borussia Dortmund genutzt wird, und bat um ein Zimmer mit Blick auf die Zufahrtsstraße Stadion.

Der Kauf der „Put“-Optionen auf die Aktien von Borussia Dortmund erfolgte im selben Hotel, und Sergej W. wartete dann darauf, dass der Mannschaftsbus den Raum verließ, und aktivierte die dreireihigen Zünder mit einem Fernzünder. Nach Berichten von „Die Zeit“ soll der Verdächtige Elektrotechniker ausgebildet haben und Mitarbeiter der Technischen Fakultät der Universität Tübingen sein. Erster Hinweis auf die wahre Natur des Angriffs wäre laut der Boulevardzeitung „Bild“ eine Anzeige der Online-Bank Comdirect gegen Sergej W. wegen Geldwäscheverdachts gewesen. Nähere Einzelheiten zu dem Einsatz an vier verschiedenen Orten in Baden-Württemberg werden die Polizeibehörden am frühen Nachmittag in einer Pressekonferenz bekannt geben. Die drei Explosionen im Bus von Borussia Dormund haben nicht nur für Sekunden ein Massaker angerichtet. Die einzige leichte Verletzung war der spanische Verteidiger Marc Bartra. Das Spiel gegen As Monaco wurde auf den nächsten Tag verschoben und sah die Niederlage von Borussia Dortmund, das dann aus dem Viertelfinale der Champions League ausgeschieden war, und zahlreiche Kontroversen, weil der Mannschaft nach Ansicht einiger keine Zeit zum Überwinden gegeben worden wäre der Schock.

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