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Babybonus, Tauziehen auf dem Dach für 90 Euro

Das Finanzministerium will die Leistung an ein geringeres Einkommen knüpfen: In einem Entwurf des Manövers ist von 30 Tausend Euro auf Basis des Isee-Wertes die Rede – Minister Lorenzin bestätigte jedoch die Obergrenze bei 90 Tausend Euro – Für diejenigen, die sie überschreiten, die 80 Euro kommen erst ab dem dritten Kind – Der Zuschuss beträgt 900 Euro im Jahr.

Babybonus, Tauziehen auf dem Dach für 90 Euro

Der Babybonus am Sonntag von Matteo Renzi angekündigt es löste ein Tauziehen zwischen dem Palazzo Chigi und dem Finanzministerium um das Publikum aus, dem die Hilfe zugeteilt werden sollte. Am Ende scheint sich die ursprüngliche Idee des Ministerpräsidenten im Wohnzimmer von Barbara D'Urso durchgesetzt zu haben, die ab 2015 allen frischgebackenen Müttern eine dreijährige Beihilfe von 80 Euro monatlich für jedes Kind zukommen lassen will, vorausgesetzt die Familie Einkommen nicht übersteigt 90 Euro brutto pro Jahr.  

Dieser Ansatz birgt das Risiko, einige Paradoxien zu erzeugen. Ein Nukleus, der beispielsweise mit einem monatlichen Nettoeinkommen von 3.500/4 Euro rechnen kann, würde den gleichen Babybonus erhalten wie eine inkompetente frischgebackene Mutter, die zudem – mit einem Jahresbruttoverdienst von weniger als 8 Euro – Irpef nicht zahlt und ist daher bereits von dem anderen Bonus von 80 Euro ausgeschlossen, der im vergangenen Frühjahr von der Regierung eingeführt wurde. Begünstigt wären hingegen die Empfänger des persönlichen Einkommensteuerbonus (also Steuerpflichtige mit einem Jahresbruttoeinkommen zwischen 8 und 26 Euro), denn sie könnten die bereits erzielten 80 Euro zusätzlich in ihrem Gehaltsscheck mit den garantierten kombinieren durch das Bonusbaby.

Um diese Ungleichgewichte zu verringern und die Belastung der öffentlichen Finanzen durch die Maßnahme zu begrenzen (500 Mio. in 2015, eine Milliarde im Jahr 2016 e 1,5 Milliarden für jedes Jahr ab 2017) hätten die Techniker des Wirtschaftsministeriums die als zu hoch empfundene Obergrenze von 90 Euro gerne gesenkt.

Tatsächlich war in einem gestern in Umlauf gebrachten Entwurf des Stabilitätsgesetzes eine ganz andere Einkommensgrenze zu lesen: 30 Euro pro Jahr, außerdem berechnet auf der Grundlage der ISEE-Wert, der die wirtschaftliche Gesamtsituation der Familie auch unter Berücksichtigung von Ersparnissen und Immobilien abbildet. Mit diesem Parameter wären die Begünstigten des Babybonus mehr oder weniger dieselben wie diejenigen, die bereits den Irpef-Bonus erhalten (mit Ausnahme der Differenz zu den Inkompetenten, die in der ersten Leistung enthalten und von der zweiten ausgeschlossen sind).  

Gestern Abend jedoch der Gesundheitsminister Beatrice Lorenzin er bestätigte, dass das Vorgehen des Finanzministeriums mit dem von Renzi angekündigten übereinstimmt: Wer ein oder zwei Kinder hat, bekommt drei Jahre lang monatlich 80 Euro (Bonus für jedes Kind), sofern er nicht mehr als 90 Euro verdient. Darüber hinaus ging Lorenzin noch weiter und präzisierte, dass Familien mit Einkommen oberhalb der Höchstgrenze den Bonus ab dem dritten Kind erhalten und die Hilfe künftig von drei auf fünf Jahre verlängert werden könnte. 

Wieder gemäß dem gestern verbreiteten Text gilt der Babybonus für Kinder, die von italienischen, EU- und Nicht-EU-Bürgern mit Wohnsitz in unserem Land oder mit einer Aufenthaltserlaubnis geboren oder adoptiert werden. Auszahlen wird sie das INPS, das pauschal einen Betrag von nicht weniger als 900 pro Jahr auszahlt. 

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