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Weltbank, Doing-Business-Ranking: Italien klettert von Platz 73 auf Platz 65

Sogar Ruanda und Botswana sind besser als wir, aber die Situation hat sich im Vergleich zum Vorjahr stark verbessert – Fortschritte sind laut Weltbank in drei Aspekten zu sehen: Registrierung des Eigentums, Wirksamkeit von Verträgen und Außenhandel – Was die Verwaltung betrifft Insolvenzen platzieren wir uns an der Spitze des Rankings.

Weltbank, Doing-Business-Ranking: Italien klettert von Platz 73 auf Platz 65

Die Stufen des Podiums gehen nach Singapur, Hongkong und Neuseeland. Die Schlusslichter der Klasse sind stattdessen Libyen, die Zentralafrikanische Republik und der Tschad. Die Vereinigten Staaten kommen auf Platz vier, Großbritannien auf Platz zehn. Deutschland und Frankreich belegen die Plätze 21 bzw. 38. Spanien belegt den 52. Platz. Es ist Italien? Um in unser Land zu gelangen, müssen Sie zu Box Nummer 65 scrollen, die zwischen St. Lucia (64) und Trinidad und Tobago (66) liegt. Zu diesem Ergebnis kommt das Ranking Doing Business 2014, ein Dokument, das jedes Jahr von Ökonomen der Weltbank erstellt wird, um 189 Länder auf der Grundlage ihrer Geschäftsbedingungen zu klassifizieren. 

Das Ergebnis unseres Landes ist sicherlich kein Grund zum Stolz – selbst Ruanda und Botswana sind besser als wir –, aber die Situation hat sich im Vergleich zum Vorjahr verbessert. Im Ranking 2013 belegte Italien den 73. Platz, was bedeutet, dass wir in nur 12 Monaten acht Positionen gutmachen konnten.      

Wie haben wir es gemacht? Fortschritte sind laut Weltbank in drei Aspekten zu sehen: Eigentumsregistrierung (Italien steigt von Platz 54 auf Platz 34), Vertragswirksamkeit (von Platz 140 auf Platz 103) und Außenhandel (von Platz 58 auf 56). Andererseits verdient die Verwaltung von Konkursen eine andere Diskussion. Aus dieser Sicht hat Italien im Vergleich zu 2013 drei Positionen verloren, bleibt aber immer noch an der Spitze der Rangliste und landet auf dem 33. Platz: Die Änderungen der Konkursvorschriften haben die Verwaltung von Konkursverfahren tatsächlich vereinfacht.

Die Schwächen unseres Landes sind die gleichen wie immer: hohe Steuerlast und ineffiziente Bürokratie. Die Verfahren zur Eröffnung eines Unternehmens in Italien sind immer noch zu viele (sechs gegenüber fünf im OECD-Durchschnitt), aber die Kosten sind vor allem die Faktoren: Im Durchschnitt sprechen wir von 15 Zahlungen pro Jahr, 269 Stunden Verwaltungsarbeit und Steuern auf Gewinn- und Konsumentgelte sowie Sozialversicherungsbeiträge verdoppeln den OECD-Durchschnitt. Wenn man die Analyse auf das Steuerkapitel beschränkt, ist Italiens Positionierung zweifellos besorgniserregend. Wir sind 138esmi. Immer noch auf 189.  

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