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Athen brennt, der Antikrisenplan wird verabschiedet. Zusammenstöße und Demonstranten vor dem Parlament

Das griechische Parlament hat am Sonntagabend den von der Europäischen Union und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) auferlegten Sparplan gebilligt, um im Gegenzug die neue Hilfstranche im Wert von 130 Milliarden Euro zu erhalten - Inzwischen hatten sich Tausende Menschen draußen versammelt (80 Tausend laut an die Behörden), um gegen die neuen Maßnahmen zu protestieren.

Athen brennt, der Antikrisenplan wird verabschiedet. Zusammenstöße und Demonstranten vor dem Parlament

Das griechische Parlament hat am Sonntagabend den von der Europäischen Union und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) auferlegten Sparplan gebilligt, um im Gegenzug die neue Hilfstranche im Wert von 130 Milliarden Euro zu erhalten, die darauf abzielt, das Land vor dem Zahlungsausfall zu bewahren. 199 Abgeordnete stimmten für die von der Papademos-Regierung vorgelegten Maßnahmen, 74 dagegen.

Mehr als 40 Abgeordnete wurden aus den Parteien der Koalitionsregierung ausgeschlossen, weil sie den Plan nicht unterstützten. Der Abstimmung war eine hitzige Debatte vorausgegangen, in der Regierungsvertreter dramatische Szenarien für Griechenland im Falle einer Ablehnung des Sparplans heraufbeschworen.

Inzwischen hatten sich Tausende Menschen (nach Angaben der Behörden 80) vor dem Parlament versammelt, um gegen die neuen Maßnahmen zu protestieren. Gruppen von Demonstranten setzten buchstäblich das Zentrum der Hauptstadt in Brand, stießen mit der Polizei zusammen und legten Feuer in Banken, Geschäften und Büros. Mindestens 54 Menschen seien verletzt worden, teilte das Gesundheitsministerium mit. Auch in Thessaloniki kam es zu Protesten und mindestens sechs Banken wurden beschädigt.

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