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Barroso-Alarm: „Banken müssen dringend rekapitalisiert werden, EFSF nutzen“

Der Präsident der Europäischen Kommission erläuterte dem Europaparlament seine Vorschläge zur Stabilisierung der Märkte – Für die Portugiesen soll der EU-Staatssparfonds beschleunigt werden, dessen Aktivierung von 2013 auf das nächste Jahr vorgezogen werden soll – Eine Reform der wirtschaftspolitischen Steuerung wird auch kontinental gefordert.

Barroso-Alarm: „Banken müssen dringend rekapitalisiert werden, EFSF nutzen“

Es ist keine Zeit mehr. Um auf die griechische Krise zu reagieren, muss Europa mit der größten vorstellbaren Feuerkraft rechnen können. Dies ist die Position von José Manuel Barroso, Präsident der Europäischen Kommission, der heute dem Europäischen Parlament einen Fahrplanvorschlag zur Stabilisierung der Finanzen des Alten Kontinents vorgelegt hat.

SCHON 2012 DEN EFSF-FONDS AKTIVIEREN UND BANKEN REKAPITALISIEREN

Laut Barroso muss die Eurozone "ihre Banken dringend rekapitalisieren, um die Ansteckung der Schuldenkrise zu stoppen, die inzwischen eine systemische Dimension hat". Aus diesem Grund sollte der Staatssparfonds EFSF nach Ansicht des Spaniers Kreditinstitute finanzieren können (wenn nicht alle, so zumindest solche, die nicht direkt von nationalen Regierungen unterstützt werden).

Außerdem soll der Zwietrachtfonds bereits 2012 in Betrieb gehen und nicht wie geplant Mitte 2013. Aber es ist nicht immer Weihnachten: „Während der Rekapitalisierungsphase – präzisierte der Kommissionspräsident – ​​haben die rekapitalisierten Banken die nationalen Behörden Aufsichtsbehörde sollte die Zahlung von Dividenden oder Boni verbieten“.

HÖHERE KAPITALQUOTE, BANKANFORDERUNGEN SIND AUF DIE ÖFFENTLICHE SCHULD ZU BERECHNEN

Die Aufsichtsbehörden sollten bei der Stärkung des Bankensystems für „eine deutlich höhere und qualitativ hochwertigere Kapitalquote“ sorgen. Beurteilungen über die Kapitaladäquanz der Banken sollten dann „unter Berücksichtigung des Risikos von Kreditinstituten gegenüber Staatsanleihen formuliert werden“.

REFORM DER EUROPÄISCHEN WIRTSCHAFTSREGIERUNG

Barroso spricht daher von einer wirtschaftspolitischen Steuerung der Gemeinschaft, gebildet aus Rat und Europäischer Kommission, die zunehmend "robust und integriert" sein müsse. Den beiden Institutionen sollten erweiterte Befugnisse garantiert werden, insbesondere im Hinblick auf die Überwachung und den Eingriff in die öffentlichen Finanzen der einzelnen Länder.

HILFE FÜR GRIECHENLAND

Barroso betonte auch die Notwendigkeit, die neue Kredittranche an Griechenland zu liquidieren. Die Europäische Union soll sich dann auf ein zweites Hilfspaket für das griechische Land einigen, das Beiträge sowohl des öffentlichen als auch des privaten Sektors vorsieht.

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