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Volkswagen investiert 9 Milliarden in das Elektroauto

VW plant derzeit zwei vollelektrische Fahrzeuge, die bis 20 auf rund 2025 steigen sollen – Gleichzeitig wird der deutsche Konzern mit drei Werken für diese Modelle über das größte Elektroauto-Produktionsnetzwerk in Europa verfügen

Volkswagen investiert 9 Milliarden in das Elektroauto

Volkswagen setzt stark auf das Elektroauto. Das hat der deutsche Autoriese angekündigt in den neuen Plan 2019-2023 werden 9 Milliarden investiert in diese Art der Mobilität, weitere zwei Milliarden fließen in Digitalisierung, autonomes Fahren und Services.

VW plant derzeit zwei vollelektrische Fahrzeuge, die bis 20 auf rund 2025 ansteigen sollen, mit einer erwarteten Produktion von mehr als einer Million Einheiten.

DIE FABRIKEN

In Deutschland läuft bereits die Umstellung des Werks Zwickau auf Elektromobilität. Ab 2022 wird die gleiche Metamorphose auch die Werke in Emden und Hannover betreffen. Die drei Standorte werden so zum größten Elektroauto-Produktionsverbund in Europa.

Außerhalb des Kontinents befinden sich außerdem in China, in Anting und Foshan, zwei Werke für den Bau von Elektroautos im Bau, wo die Produktion 2020 anlaufen soll.

Schließlich will Volkswagen demnächst auch in Nordamerika einen Produktionsstandort für Elektromobilität aufbauen.

SPAREN, UM ELEKTROMOBILITÄT ZU FINANZIEREN

Zur Finanzierung dieser Programme will der Konzern Einsparungen vornehmen: Bis Ende 2,2 werden bereits Einsparungen von mehr als 2018 Milliarden Euro erwartet.

„Die Ausweitung der Nutzung der Plattformen wird weitere enorme Einsparungen bringen – heißt es in der Pressemitteilung – Heute basieren etwa 60 % der herkömmlichen Modelle auf der modularen Mqb-Plattform, aber bis 2020 wird dieser Prozentsatz etwa 80 % erreichen. Insgesamt hat Volkswagen bereits mehr als 50 Millionen Fahrzeuge auf MQB-Basis gebaut und erwartet in den kommenden Jahren ein ähnliches Volumen.“

PRODUKTIVITÄT UND VEREINFACHUNG ANGEBOTEN

Bis 2025 wird zudem eine durchschnittliche Steigerung der Anlagenproduktivität um 30 % erwartet. Gleichzeitig wird auch die Komplexität des Angebots deutlich reduziert. In Europa wird Volkswagen im nächsten Modelljahr 25 % der Motor-Getriebe-Varianten streichen, die von den Kunden am wenigsten nachgefragt werden, mit einer entsprechenden Reduzierung der Produktions- und Lieferkettenkomplexität. „Wir sind zuversichtlich und überzeugt – so Finanzvorstand Arno Antlitz – dass wir unser operatives Ergebnisziel von mindestens 6 % im Jahr 2022 erreichen können, volle 3 Jahre früher als unsere bisherigen Prognosen.“

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