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Ein weiterer angespannter Tag für BTPs, Spreads, Banken und den Aktienmarkt

Btp-Auktion teuer für Monti, während der Spread steigt und auch interne politische Spannungen widerspiegelt – Piazza Affari, belastet von den Banken, verliert immer noch 1,1 Prozent – ​​Mps bricht ein (-5,2 %) nach Rückgriff auf die neuen Tremonti-Anleihen – eingefleischte Merkel: „Keine Eurobonds, solange ich lebe“ – Treffen der Finanzminister der Eurozone heute Abend

Ein weiterer angespannter Tag für BTPs, Spreads, Banken und den Aktienmarkt

BTPs wackeln: Rendite bei 6,15 %, Spread bei 522

MERKEL: „So lange ich lebe, kein Eurobond“

Dramatisches Ende der Sitzung für italienische und spanische Staatsanleihen. Der Spread zur deutschen Bundesanleihe steigt auf 460 Basispunkte, die italienische Zehnjahresrendite liegt bei 6,11 %. Der Abstand zwischen Madrid und Berlin vergrößert sich auf 525 Punkte, wobei die Prämienquote auf 6,73 % steigt. Angela Merkel kümmerte sich im Hinblick auf den Europäischen Rat am Donnerstag und Freitag um das ohnehin schlechte Klima. Unter dem Druck von Partnern, die Deutscher Kanzler Er diktierte eine ernste Erklärung: „Solange ich lebe, wird Europa keine Mitverantwortung für die Staatsschulden tragen.“

Die Reaktion am Markt für Staatsanleihen erfolgte unmittelbar: Die Rendite des 10-jährigen BTP stieg auf 6,15 %. Doch nach den italienischen und spanischen Schuldenauktionen haben die europäischen Börsen mehrfach versucht, den schweren Einbruch vom Montag zumindest teilweise zu beheben. Doch nach einigen Erholungsversuchen fiel die Mailänder Börse auch nach dem Rückgang des US-Verbrauchervertrauens wieder in den negativen Bereich. Schwer wiegt auch die Warnung des Chefökonomen und Vizesekretärs der OECD, Piercarlo Padoan, der eine Ansteckungsgefahr der Griechenlandkrise für Italien und Spanien sieht. Der Ftse/Mib-Index – 1,11 % Innerhalb weniger Minuten fiel er wieder unter 13 und schloss bei 12.968. Madrid -1,36 % . Deutlich weniger angespannt ist die Situation an den anderen Börsen: Frankfurt +0,07 %, Paris fällt um 0,3 %. London verliert 0,07 %. Auch die Wall Street ist negativ: Dow Jones -0,28 %, S&P 500 -0,1 %, Nasdaq -0,08 %.

Heute Morgen hatte das italienische Finanzministerium 3 Milliarden Ctz über zwei Jahre mit einer Rendite von 4,7 % platziert (gegenüber 4,03 % im Mai). Die Nachfrage betrug das 1,6-fache des Angebots. Die Auktionsrunde wird morgen mit 9 Milliarden halbjährlichen Bots fortgesetzt, während am Donnerstag bis zu 5,5 Milliarden angeboten werden Btp bei 5 und 10 Jahren. Der Renditeanstieg in Spanien fiel sogar noch deutlicher aus und lag mit 3,077 Milliarden Euro über drei und sechs Monate leicht über der erwarteten Spanne, allerdings bei stark steigenden Zinssätzen. Die Rendite von Wertpapieren mit einer Laufzeit von sechs Monaten hat sich fast verdreifacht und stieg von 2,363 % bei der letzten Emission am 0,846. Mai auf 22 %, während sich die Rendite von Wertpapieren mit einer Laufzeit von sechs Monaten praktisch verdoppelte, von 1,7387 % auf 3,237 %.

Heute Abend findet in Paris ein außerordentliches Treffen der Finanzminister aus Frankreich, Deutschland, Spanien und Italien statt. Auf der EU-Website hat Herman van Rompuy inzwischen eine „schlanke“ Version des Vier-Parteien-Vorschlags (Van Rompuy selbst, Barroso, Juncker und Draghi) veröffentlicht, der auf dem Brüsseler Treffen vorgestellt wird: Bankenaufsicht auf europäischer Ebene mit „Verantwortung“ als letztes Mittel und Befugnissen bei der EZB; gemeinsame Mechanismen zur Verwaltung der „Abwicklung“ von Banken und Garantieeinlagen unter Einbeziehung des Krisenbekämpfungsfonds ESM als „finanzieller Anker“; integrierte Finanzpolitik der Eurozone mit vereinbarten Schuldenobergrenzen; gemeinsame Emission von Schuldtiteln als „Element der Fiskalunion“. Der frühere Bankier Yannis Stournaras wurde als Nachfolger von Vassilis Rapanos zum neuen Finanzminister ernannt, der in den letzten Stunden nach schwerer Krankheit zurückgetreten war. Die Ernennung von Stournaras wurde von offiziellen Quellen der griechischen Regierung bestätigt.

I Banksicherheiten fallen im Finale zurück: Unicredit schließt bei -3,44 %, Intesa verteidigt sich -0,77 %, Mediobanca -0,76 %, Ubi fällt um 3,33 %, Popolare Milano -2,65 %. Schwerer Schlag von MontePaschi -5,27 %. Die Regierung wird neue Finanzinstrumente, die von MPS ausgegeben werden und Tremonti-Anleihen ähneln, im Höchstwert von 3,9 Milliarden Euro zeichnen und so zum Aufbau eines Kapitalpuffers beitragen, der die Core-Tier-30-Quote auf 2012 % bringen kann. In einer Mitteilung von Palazzo Chigi heißt es, dass die Bank von Italien mitgeteilt habe, dass der Kapitalbedarf der MPS zur Erreichung des Core-Tier-1-Zielniveaus von 9 % zwischen 1 und 9 Milliarden liege. Die neue Zeichnung ersetzt auch die von MPS im Jahr 1,3 ausgegebenen Tremonti-Anleihen in Höhe von 1,7 Milliarden Euro.

Starker Rückgang für A2A -4,78 %. In Europa ist der Versorgungssektor der beste Sektor. wobei der Stoxx-Index um 1 % zulegte. Die Bank of America hat heute einen Bericht veröffentlicht, in dem sie betont, dass europäische Versorger unterbewertet sind und Terna als eine der besten Aktien des Sektors bezeichnet. Terna fällt um 0,5 %. Da Enel um 0,34 % zulegte, erhöhte die Bank of America ihre Empfehlung von „Underperform“ auf „Neutral“. Telecom Italia +0,42 % bleibt im positiven Bereich, wenige Tage bevor der Vorstand den Verkauf von Timedia -2,3 % vorsah. Auch die Ölpreise sind im Minus: Eni fällt um 0,1 %, Saipem -0,64 %. Der Rohölpreis ist stabil: WTI liegt bei 79,3 Dollar pro Barrel (+0,1 %) und Brent bei 91,3 Dollar. Der Wettlauf um Impregilo sinkt um -4,3 %. Die Industriellen sind volatil, wobei StM jetzt um 5,22 % fällt. Fiat verliert 3,3 %, Finmeccanica verliert 3,21 %.

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