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INPS-Betrug: Sozialhilfe, Leben im Ausland

Die Guardia di Finanza hat 517 Personen denunziert – Jetzt werden nicht nur die unrechtmäßig erhaltenen Beträge zurückgefordert, sondern die Staatskasse spart jährlich 3 Millionen Euro.

INPS-Betrug: Sozialhilfe, Leben im Ausland

Sie erhielten den Sozialversicherungsscheck vom INPS, zogen dann ins Ausland und lösten ihn weiterhin ein, indem sie ihn ihrem Girokonto gutschreiben ließen oder gelegentlich nach Italien zurückkehrten. So betrogen Hunderte Menschen die Sozialversicherungsanstalt um mindestens 16,5 Millionen Euro, so die Erkenntnisse der Guardia di Finanza.

Die Spezialeinheit für öffentliche Ausgaben und Betrugsbekämpfung in der Gemeinschaft der Fiamme Gialle meldete am Ende der als "Italians Out" bekannten Operation 517 Personen. Die Untersuchung betraf 19 Regionen und 81 Provinzen: Besonders viele Unregelmäßigkeiten wurden in Sizilien (3,7 Millionen erfasst und 123 gemeldet), Kampanien (3,4 Millionen und 98 gemeldet), Kalabrien (2,3 Millionen und 75 gemeldet), Latium (1,6 Millionen und 48 gemeldet) und Apulien (904 Tausend Euro und 29 gemeldet).

Die Ermittler gingen von den vom INPS bereitgestellten Daten aus, auf deren Grundlage vor der eigentlichen Ermittlungstätigkeit eine Risikoanalyse durchgeführt wurde. Zu diesem Zeitpunkt werden nicht nur die unrechtmäßig erhaltenen Beträge zurückgefordert, sondern die Staatskasse spart jährlich 3 Millionen Euro ein.

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