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Energiewende, das fehlende Glied ist die Speicherung

Auf dem XIII. Jahresworkshop des von Agici, gegründet von Andrea Gilardoni, organisierten OIR-Observatoriums wurde der Stand der Technik bei der Speicherung sauberer Energie sowohl in Italien als auch auf europäischer Ebene diskutiert: Hier sind die Daten

Energiewende, das fehlende Glied ist die Speicherung

Speicher sind das „fehlende Glied“ der Energiewende. Dies ist das Hauptthema, das während des XIII. Jahresworkshops derOIR-Observatorium, organisiert von Agici, gegründet von Andrea Gilardoni, an der verschiedene Vertreter der Branche und der Politik teilnahmen. Nur dank der Entwicklung von Energiespeicherkapazitäten wird es möglich sein, ein vollständig dekarbonisiertes Stromsystem zu erhalten, das in der Lage ist, die Variabilität der Erzeugung aus erneuerbaren Quellen, auch im Hinblick auf die Saisonalität, zu unterstützen. Allerdings steckt die Regulierung dieses Prozesses auch auf europäischer Ebene noch in den Kinderschuhen, auch wenn auf italienischer Ebene eine wirksame und kohärente Entwicklung von Akkumulationssystemen zu den anspruchsvollen Zielen und wichtigen Zuweisungen im Integrierten Nationalen Energieplan gehört und Klima (PNIEC), im National Recovery and Resilience Plan (PNRR) und in der Nationalen Wasserstoffstrategie.

In Italien beträgt die Gesamtspeicherkapazität im Jahr 2020 7,1 GW über 99 % der gepumpten Wasserkraft, 0,8 % elektrochemisch, 0,07 % thermische Speicherung und die restlichen 0,02 % Wasserstoff. Für die nächsten Jahre wird ein durchschnittliches jährliches Wachstum der elektrochemischen Kapazität von 15,5 % erwartet, das von geschätzten 181 MW für 2021 auf 11,8 GW im Jahr 2050 steigen wird (Bloomberg-Schätzungen). Der OIR-Bericht 2021 analysierte die Geschäftsszenarien elektrochemischer Speicherlösungen im Lichte der unterschiedlichen Vergütungsmöglichkeiten und Marktchancen in Italien. Die Analyse ergab, dass die durchschnittliche Vergütung, die ein Speicherkraftwerk in Italien nachhaltig macht, laut den für die Studie durchgeführten Analysen bei etwa 57.900 €/MW/Jahr liegt.

Die Strategien von 15 europäische Hauptakteure Die in der industriellen und kommerziellen Entwicklung von Speichersystemen aktiven Unternehmen spiegeln die in Europa erwartete Situation und Dynamik wider: Die von den Betreibern in der Stichprobe insgesamt installierte Kapazität im Jahr 2020 beträgt 31 GW, davon entfallen 29,6 GW auf Wasserkraftspeicher und die restlichen 1,4 GW zur elektrochemischen Speicherung; Die geplante neue Kapazität von 26 GW betrifft hauptsächlich elektrochemische Speicherung (81 %), gefolgt von Elektrolyseuren (12 %) und Pumpen (7 %). Die aktuelle und zukünftige Entwicklung von Speicherkraftwerken wird durch verschiedene kritische Probleme begrenzt, wie zum Beispiel: hohe Investitionskosten, fehlende Unterstützungsinstrumente, regulatorische Heterogenität auf internationaler Ebene und regulatorische Unsicherheiten beim Pumpen. Das Spiel für die Entwicklung von Energiespeicheranlagen wird in den kommenden Jahren weiter gespielt, notwendig sind jedoch: günstige regulatorische Rahmenbedingungen, wirksame Vergütungsmechanismen und Unterstützung der technologischen Entwicklung.

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