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Toto-Minister, weil Renzi Alessandro Baricco mag: Beide sind die Pop-Seite der Linken

Unter den vielen Namen, die in Renzis gesamten Ministern erschienen sind, sticht der von Alessandro Baricco für das kulturelle Erbe hervor - Es ist schwierig, die Operation zu durchlaufen, aber der Schriftsteller, vielleicht wie Renzi selbst, repräsentiert den modernsten und pragmatischsten Bereich des Italieners left – Und der Premierminister hält ihn für einen der klügsten Menschen, die es gibt

Toto-Minister, weil Renzi Alessandro Baricco mag: Beide sind die Pop-Seite der Linken

Wenn ein Papst stirbt, ein anderer Päpste. Ohne allzu viele Geschichten: Während der Gerichtsmediziner – das Wenige, was von den noch politisch interessierten Italienern übrig geblieben ist – den noch lauwarmen institutionellen Leichnam der Letta-Regierung beobachtet und mit trägem Pflichtgefühl ihren Tod notiert, wird die politische Szene – bzw zumindest seine Erzählung – ist angereichert mit einem fertigen Spiel, einem Kreuzworträtsel, das unter einem Regenschirm nicht zu lösen ist, dem Regierungsritual von Vollministern.

Das Toto-Ministri ist wie ein Milchshake. Gerüchte, Halbwahrheiten oder einfache Vorschläge und interessierte Eigenwerbung werden zusammengetragen und kalt serviert. Renzis Team ist nur eine phantasievolle Hypothese, mit der man die Seiten einiger Zeitungen füllen kann, aber es gibt bereits mindestens einen Namen, der die Fantasie vieler Italiener anregen kann, selbst unter den Laien in der Politik: Es ist der von Alessandro Baricco, wenn auch möglich unwahrscheinlicher Kulturminister.

„Dieses Geschäft mit Gemälden hat mich schon immer beeindruckt. Sie bleiben jahrelang auf, dann passiert nichts, aber ich sage nichts, fran, unten, sie fallen. Sie hängen dort an den Nägeln, niemand tut ihnen etwas, aber an einem bestimmten Punkt fran, sie fallen herunter wie Steine. In absoluter Stille, mit allem, was noch da ist, keine fliegende Fliege, und sie, Franz”.

Vielleicht hätte Baricco den Sturz der Letta-Regierung so beschrieben, wie den eines Gemäldes, das plötzlich auf dem Boden landet und nur durch Trägheit zu Boden gezogen wird. Ohne wirklichen Grund, einfach weil seine Zeit gekommen ist.

Das Gefühl zwischen Baricco und Renzi scheint irgendwie fast spontan. Von hier aus sieht es wie eine natürliche Vereinigung aus, ohne Zwang. Beide repräsentieren die poppigere Seite der Linken, die pragmatischere: das linke Netz der italienischen Linken. Beides gehört also zu einem seltenen Fall, dem von Praktikern, die über Träume sprechen. Und gerade deshalb sind sie vielleicht mehrdeutig, weil man nie versteht, ob sie ihren Traum verwirklicht oder rückblickend einen Traum ihrer eigenen Realität zugeordnet haben.

Es ist definitiv ein Bildname. Eine hochtrabende Kerbe für den Gürtel einer jungen Regierung. Der wichtigste (ob man will oder nicht) italienische Autor der letzten zwanzig Jahre im Ministerium für Kulturerbe. Es ist sicherlich ein Thema, etwas, über das man sprechen kann, einer der vielen Funken, die die Lunte des ewigen Wettbewerbs der Klugheit entzünden, der auf Twitter stattfindet.

Ein Bildname, sagten wir, aber wer weiß, ob es sich, abgesehen von dem Misstrauen, das Bariccos Undurchsichtigkeit (wie die von Renzi) erwecken mag, nicht auch um einen Substanznamen handelt. Die Frage ist nur diese. Die Antwort wird wahrscheinlich rechtzeitig kommen. Auf Baricco und vor allem auf Renzi. 

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