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Die Lust auf die Börse kehrt zurück: 2014 stehen bereits 22 Studienanfänger für die Piazza Affari bereit

Neben den Privatisierungen (Fincantieri und Poste an der Spitze) wachsen die Unternehmen des Vierten Kapitalismus, die an die Börse gehen wollen - Unter den wichtigsten Neulingen sind Zanetti Segafredo, Fineco, Sisal, Ovs, Rottapharm, Cerved - Ohne die kleinen Unternehmen zu vergessen die auf dem Aim landen - Die Börse wird etwas weniger bankzentriert und die börsennotierten Unternehmen werden 350 überschreiten.

Die italienische Börse ist wieder einmal attraktiv. Piazza Affari ist nicht nur die beste Börse des Jahres, sondern verführt sowohl internationale Investoren als auch italienische Unternehmen des Vierten Kapitalismus, jene mittelständischen Unternehmen, die sich als das dynamischste Segment des nationalen Unternehmertums erweisen. Alles in allem stehen 22 bereits 2014 Studienanfänger bereit, auf der Piazza Affari zu landen. Ein solches Phänomen hat es seit dem Jahr 2000 nicht mehr gegeben.

Doch was steckt hinter der erneuten Lust an der Börse und wer bereitet sich auf den Börsengang vor? Es gibt viele Gründe, die neue Unternehmen dazu bringen, an die Börse zu gehen, aber die wichtigsten sind diese: der Liquiditätsregen, den die EZB auf den Markt schüttet, die Suche nach Alternativen zu Bankkrediten, die Anzeichen einer Erholung des italienischen Systems, das durch den Renzi repräsentiert wird Wirkung und die politische Stabilität, die Wette auf Wachstum.

Neben den mit dem neuen Privatisierungszyklus verbundenen Börsengängen – unter denen sich Fincantieri und Poste Italiane hervorheben, aber auch Ferrovie dello Stato sowie Sace und Enav werden bald eintreffen – und zusätzlich zu den kleinen Unternehmen, die auf Aim zusteuern Die 22 Studienanfänger stehen bereits in den Startlöchern zum Börsengang in den verschiedenen Branchen des italienischen Geschäfts. Umsatzstärkster ist Zanetti Segafredo aus Treviso, das für seinen Kaffee berühmt ist, aber eine bedeutende Präsenz an der Börse wird auch die eines großen Finanzunternehmens wie Fineco sein, dessen Listung Unicredit beschlossen hat. Zu den wichtigsten Neuzugängen gehören auch Ovs, die Kaufhäuser Mestre, das Pharmaunternehmen Rottapharm in Monza und die Papierindustrie, vertreten durch die venezianischen Unternehmen Fedrigoni und Favini, typische Ausdrucksformen des produktiven Nordostens.

Unter den Newcomern sticht auch Cerved hervor, eine bekannte Datenbank, Sisal (Wetten), Italiaonline (die Portale des ägyptischen Sawiris, früher Wind), der Mailänder Fila (Zeichenstifte), der Florentiner Braccialini, der im Leder tätig ist Sektor und Luxusleder und im Bereich Bekleidung Liu Jo von Carpi. Auch die Luxushotels von Four Seasons werden an die Börse gehen.

Mit dem Einstieg der neuen Studienanfänger soll die Zahl der börsennotierten Unternehmen, die Ende April bei 328 lag, die im internationalen Vergleich noch niedrige, aber zumindest wachsende Schwelle von 350 erreichen. Genauso wie das Gewicht der Börsenkapitalisierung zunimmt und jetzt 500 Milliarden Euro übersteigt, was 32,7 % des BIP entspricht. Für ein unternehmensreiches Land wie Italien ist das noch zu wenig, aber schon jetzt ein gutes Zeichen. Ein weiteres wichtiges Signal, zusammen mit der Rückkehr internationaler Investoren und dem Beginn eines neuen Privatisierungszyklus, wird die Tatsache sein, dass die Börse endlich etwas weniger bankzentriert wird und dass endlich Industrie und Dienstleistungen an Gewicht gewinnen werden auf dem Markt.

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