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Emilia-Erdbeben: 17 Tote, 8 Vertriebene. Regierung startet Notfallplan: Erhöhungen für Benzin

Die Zahl der Opfer beträgt 17 Tote, 350 Verletzte, 8 Vertriebene und sehr schwere Schäden am künstlerischen Erbe und am Produktionssystem - Die Regierung startet den Notfallplan: Erhöhung des Benzinverbrauchs und Ausnahme vom Stabilitätspakt in den betroffenen Provinzen - Confindustria: "Die Kontroverse um den Einsturz der Schuppen“ – Napolitano: unzureichende Prävention.

Emilia-Erdbeben: 17 Tote, 8 Vertriebene. Regierung startet Notfallplan: Erhöhungen für Benzin

In Emilia bebt die Erde weiter. Sie sind seit ca 70 Erdbeben in der Nacht aufgezeichnet im betroffenen Gebiet in zehn Tagen ab zwei heftige Erdbeben der Stärke 5.9 und 5.8. Insgesamt verursachten sie insgesamt 23 Tote und etwa 14.000 Vertriebene.

SCHOCKS – Nach Erkenntnissen des Landesinstituts für Geophysik und Vulkanologie (Ingv) wurden die Erschütterungen heute von Mitternacht bis 5 Uhr aufgezeichnet der stärkste war um 3:54 Uhr morgens mit einer Stärke von 3.4 und Epizentrum in der Nähe der Gemeinden Camposanto, Cavezzo, Medolla, Mirandola und San Felice sul Panaro in Modena und der Gemeinde San Giovanni del Dosso in Mantua.

RETTUNG - Trotz der ständigen Erschütterungen hört es nicht auf das Rettungsauto. Die letzte vermisste Person beim Einsturz der Firma Haematronic in Medolla, einer der am stärksten vom gestrigen Erdbeben betroffenen Gemeinden, wurde in Medolla tot aufgefunden. Die Zahl der Toten steigt somit auf 17, mit 350 Verwundeten und 8 Vertriebenen.

REGIERUNG - Der am Vormittag tagende Ministerrat billigte per Dekret den Notfallplan, der innerhalb einer für die Gemeinden festgelegten Grenze eine Ausnahme von den Wiederaufbaukosten des Stabilitätspakts vorsah und den Ausnahmezustand auf die Provinzen von Reggio Emilia ausdehnte und Rovigo. Der Präsident der Region Emilia-Romagna ist mit den Aufgaben des Wiederaufbaukommissars betraut. Zur Finanzierung der Notsituation hat der Ministerrat grünes Licht für eine Erhöhung der Verbrauchsteuern auf Kraftstoff um zwei Cent gegeben und die Verschiebung von Steuerzahlungen und Abgaben auf September festgelegt. Der Schaden im Agrar- und Ernährungsbezirk wird derzeit auf über 500 Millionen geschätzt. Währenddessen explodiert die Confindustria-Kontroverse, Präsident Squinzi verteidigt die Unternehmer: "Der Streit um den Einsturz der Lagerhäuser ist künstlich".

NAPOLITAN – Auch der Präsident der Republik, Giorgio Napolitano, intervenierte in dieser Angelegenheit, der die für die Prävention zuständigen Institutionen kritisierte: „Wir haben das Problem, Verhaltensweisen zu ändern, auch als öffentliche Maßnahmen, die in Bezug auf die Prävention ernsthaft unzureichend waren“. Das bestätigte auch der Staatschef besprochen 2. Juni Militärparade (für die politische Vertreter und die öffentliche Meinung wie 1976 anlässlich des Erdbebens in Gemona del Friuli um Annullierung gebeten hatten), wobei jedoch angegeben wurde, dass "die Feierlichkeiten nüchtern sein werden".

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