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Svimez spricht über die Seuchen des Südens

Svimez spricht über die Probleme des Südens. Arbeitslosigkeit, geringes Wachstum und demografische Krise beunruhigen. „Es besteht die Gefahr, dass die produktive Substanz verloren geht“.

Svimez spricht über die Seuchen des Südens

Die Association for the Development of Industry in the South zeichnet ein trauriges Bild der Lage im Süden: Vor allem die hohen Arbeitslosenzahlen seien besorgniserregend. Die offizielle Arbeitslosenquote im Süden lag 2010 bei 13,4 %, verglichen mit 6,4 % im mittleren Norden. Die Jugendbeschäftigungssituation ist alarmierend. Die unter 34-Jährigen mit einem Job waren nur 31,7 % (33,3 %). Die Zahl erhält dramatische Konnotationen, wenn wir die jungen Frauen betrachten, von denen nur 23,3 % arbeiten, weniger als die Hälfte der jungen Frauen im Norden. Die Daten sollten vor dem Hintergrund einer sich ständig erweiternden Grauzone in der Beschäftigung betrachtet werden.

Auch das Wachstum steht still. 2011 war das zweite Jahr der Stagnation nach zwei Jahren Rezession, das BIP stieg um 0,1 % (+0,8 % in Mitte-Nord). Zu Arbeitslosigkeit und eigenem Wachstum kommt das Risiko eines demografischen Erdbebens hinzu. Aufgrund hoher Abwanderung und geringer Attraktivität für Ausländer wird der Süden in 20 Jahren einen von 4 Jugendlichen verlieren, während im Norden jeder 5. Jugendliche Ausländer sein wird. Die unter 30-Jährigen werden im Jahr 2050 zwei Millionen weniger sein, während die über 75-Jährigen von 8 auf 18 % steigen werden.

„Dieser Niedergangsprozess – schreibt Svimez – kann nur durch eine angemessene private und öffentliche Nachfrage unterbrochen werden, die in der Lage ist, eine Erholung der Produktion und eine Zunahme stabiler Arbeitsplätze zu begünstigen. Andernfalls besteht die Gefahr, dass der Verlust an Produktionssubstanz dauerhaft wird.“

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