Die Ratingagentur Standard & Poor's interveniert energisch – und negativ – zu Italien. Nachdem die US-Behörde in den letzten Tagen die Schätzungen des italienischen BIP für 2012 und 2013 verschlechtert hatte, hat sie auch das Rating von 15 italienischen Banken nach unten korrigiert:Es geht um ein Downgrade B. Carige (zu BB+/Negativ/B von BBB-/Negativ/A-3), Genossenschaftliche Kreditbank von Conversano (zu BB+/Negativ/B von BBB-/Negativ/A-3), Banca Popolare dell'Alto Adige (zu BBB-/Negativ/A-3 von BBB/Negativ/A-2), BPERomagna (zu BB+/Negativ/B von BBB/Negativ/A-2), Banca Popolare von Vicenza (zu BB+/Negativ/B von BBB-/Negativ/A-3), Dexia Crediop (zu B+/Negativ/B von BB-/Negativ/B), Eurofides (zu BB+/Negativ/B von BBB-/Negativ/A-3), Iccrea Holding und die Tochtergesellschaften Iccrea Banca und Iccrea BancaImpresa (zu BBB-/Negative/A-3 von BBB/Negative/A-2), Standortbanking (zu BBB/Negativ/A-2 von BBB+/Negativ/A-2).
Auch die Die Banca Monte dei Paschi di Siena war nicht immun gegen die Intervention von S&P: Das toskanische Institut gehört tatsächlich zu den vier Banken, deren Ausblick auf negativ gesenkt wurde, zusammen mit Agos Ducato, Banca Popolare di Milano und die Tochtergesellschaft Banca Akros. Stattdessen wurden die Ratings von Intesa-Sanpaolo, Mediobanca und Unicredit bestätigt.
Piazza Affari reagierte negativ auf die Entscheidung von S&P: Die UBI-Aktie verlor 1,03 % auf 2,31 Euro, Banca Popolare dell'Emilia Romagna fielen ebenfalls ins Minus (-1,70 %) und Banca Pop Milano (-1,03 %). MPS bleibt mit einem Plus von 0,11 % auf 0,1792 Euro pro Aktie weiterhin im Plus.