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Standard & Poor's: Europa wird der Rezession entkommen

Nach Angaben der Ratingagentur haben sich die Wirtschaftsaussichten der EU verschlechtert, reichen aber nicht aus, um in den nächsten anderthalb Jahren eine Rezession auszulösen. - Die EZB muss bis zum Frühjahr 2012 von Zinserhöhungen absehen. - S&P hat die Aussichten für das Wirtschaftswachstum nach unten korrigiert auf dem alten Kontinent: Es wird ein Anstieg des BIP um 1,7 % geschätzt.

Standard & Poor's: Europa wird der Rezession entkommen

Die europäische Wirtschaft leidet, aber sie wird das Schlimmste verhindern können. Das ist zumindest die Meinung von Standard & Poor's. Heute Morgen die Ratingagentur Er erklärte, dass einerseits das Risiko, dass Europa in eine neue Rezession gerät, gestiegen sei – man denke nur an die Abstürze der Märkte in diesem Sommer –, dass andererseits ein solches Szenario bis Ende 2012 unmöglich sei. „Wir gehen weiterhin davon aus, dass Europa der Rezession entkommen wird“, schrieb die US-Agentur.

S&P beschränkte sich darauf, die Wachstumsprognosen für das BIP der Eurozone nach unten zu korrigieren, das 1,7 um 2011 % (statt 1,9 %) und 1,5 um 2012 % (statt 1,8 %) steigen sollte. Für Frankreich erwartet die Ratingagentur für 1,7 und 2011 ein BIP-Wachstum von jeweils 2012 %, was den jüngsten Prognosen der Regierung entspricht (+1,75 % für beide Jahre statt 2 % bzw. 1,9 %). Für Großbritannien prognostiziert die Agentur jedoch einen Einkommensanstieg von 1,3 % im Jahr 2011 (statt 1,5 %) und von 1,8 % im Jahr 2012 (statt 2 %).

Laut Standard & Poor's gibt es drei Hauptfaktoren, die es Europa ermöglichen werden, eine Rezession zu vermeiden. Erstens die starke Nachfrage aus den Schwellenländern, die zusammen mit der noch nicht sehr kräftigen Erholung die Unternehmensinvestitionen stützen dürfte. Dann dürfte der Konsum in der Lage sein, die Nachfrage eines Teils der Eurozone zu stützen. Schließlich der Verzicht der Europäischen Zentralbank, die Zinsen bis zum Frühjahr 2012 erneut anzuheben.

Quelle: Challenges.fr 

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