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US-Presse, alle sind verrückt nach Mario Monti. Zeit: „Der wichtigste Mann Europas“

Die renommierte US-Wochenzeitschrift Time widmet dem italienischen Ministerpräsidenten ihre Titelseite: "Kann dieser Mann Europa retten?" – Monti: „Ich möchte die italienische Lebensweise ändern“ – Heute in Washington das Treffen mit Präsident Obama: „Italien hat mit ihm beeindruckende Schritte unternommen“.

US-Presse, alle sind verrückt nach Mario Monti. Zeit: „Der wichtigste Mann Europas“

„Kann dieser Mann Europa retten?“. So lautet der Titel des Covers der renommierten amerikanischen Wochenzeitschrift Time, die an dem Tag, an dem ein Interview mit Mario Monti veröffentlicht wurde Der italienische Premier trifft den US-Präsidenten Barack Obama.

„Das politische Alltagsleben hat die Italiener ‚desgebildet' – sagte Monti -. Wir müssen ein Gefühl von Meritokratie und Wettbewerb vermitteln: Ich hoffe, die Lebensweise meiner Landsleute zu ändern".

Der Premierminister wird von der Wochenzeitung maßgeblich als „ein Premierminister für verzweifelte Zeiten“ beschrieben. Monti spricht in trockenen Sätzen und ohne die klassische Rhetorik amerikanischer Politiker, als wäre er noch der Wirtschaftsprofessor, der er vor 4 Monaten war“. Der Autor des Artikels, Michael Schuman, definiert ihn im Titel: „Der wichtigste Mann Europas“.

Montis Worte führen Time sogar dazu Rehabilitierung der Figur von Silvio Berlusconi, dessen Unterstützung für die Übergangsregierung "hilft, seine Glaubwürdigkeit, seinen Ruf und seine Autorität als Staatsmann auf internationaler Ebene zu festigen".

Begleitet von diesen hervorragenden Referenzen ist der Präsident von Bocconi kam heute in Washington an, um Obama zu treffen. Zu den Diskussionsthemen zwischen den beiden Führern, berichtete das Weiße Haus, gehören die allgemeinen Schritte, die die italienische Regierung unternimmt Marktvertrauen zurückzugewinnen und das Wachstum durch Strukturreformen zu stärken. Die Gespräche umfassen auch das Sicherheitsnetz des europäischen Finanzsystems, Sicherheit, den Nahen Osten und die bevorstehenden G8- und NATO-Gipfel, die in den USA stattfinden werden. In der Zwischenzeit hat Obama, noch bevor er mündlich mit dem italienischen Ministerpräsidenten darüber gesprochen hat, seine großen Verdienste durch ein Interview in La Stampa anerkannt: „Italien hat mit Monti beeindruckende Fortschritte gemacht“.

Montis Besuch weckt auch das Interesse und die Begeisterung der US-Presse (bisher Berlusconi-feindlich eingestellt), etwa durch den Kommentar des New York Times: „Drei Jahre lang hielt Präsident Barack Obama Silvio Berlusconi auf Distanz und behandelte ihn mit eisiger Korrektheit, aber jetzt hat Italien einen neuen Premierminister und Washington empfängt ihn mit offenen Armen“. Eine Wertschätzung, die auch das Wall Street Journal anerkennt: „Definitiv Kurswechsel gegenüber Berlusconi“, definiert die Wirtschaftszeitung als „Playboy mit geschmacklosen Spielen“.

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