Teilen

Spreads auf Jahrestief, Piazza Affari führend in Europa

Piazza Affari Rosa Trikot der Börsen in Europa dank Pirelli, Atlantia und Nexi, während der Btp-Bund-Spread auf 198 sinkt.

Spreads auf Jahrestief, Piazza Affari führend in Europa

Die Wall Street bricht Rekorde, aber die europäischen Listen schließen gemischt. Piazza Affari feiert das neu gewonnene Vertrauen der Märkte in italienische Staatsanleihen und die Hauptliste steigt um 0,56 % auf 22.169 Punkte, während der Spread die Schwelle von 200 Basispunkten unterschreitet. Allerdings verlor Frankfurt 0,3%, wobei Angela Merkel immer noch mit ihrem unerklärlichen Zittern im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stand. Paris -0,28 %, London -0,25 %, gutes Madrid +0,29 %.

In den frühen Handelsstunden gibt es widersprüchliche Signale von der Wall Street. Der Start ist raketenartig, der Dow Jones berührt zum ersten Mal in der Geschichte 27 Punkte, dann verliert der Nasdaq nach einem Angriff von Donald Trump auf China, dem vorgeworfen wird, keine US-Agrarprodukte zu kaufen, an Fahrt. Aber im moment sind wir wieder auf historischen ebenen unterwegs und das Klima scheint aufbrausend nach der gestrigen Rede von Jerome Powell vor dem Kongress und der daraus resultierenden größeren Wahrscheinlichkeit einer Senkung der Geldkosten in der Sitzung vom 30. und 31. Juli, inwieweit noch zu verstehen ist. Die Anhörung der Nummer eins der Fed auf dem Capitol Hill geht heute weiter, aber die Linie sollte sich trotz neuer Makrodaten, die für die US-Wirtschaft günstig sind, nicht ändern, insbesondere der Verbraucherpreisindex für Juni höher als erwartet (+0,3% gegenüber +0,2% geschätzt). ) und wöchentliche Arbeitslosenansprüche niedriger als geschätzt. Dabei bewegt sich der Eurodollar nicht von 1,126 weg.

Auf der italienischen Sekundärseite sinkt der Spread zur deutschen XNUMX-jährigen Anleihe unter dem Niveau von 200 bei 198,4 Basispunkten (-2,5 %) und die Rendite des 10-jährigen BTP stieg auf 1,71 %. Nach der guten Performance der Auktionen am Vormittag gibt das Protokoll der letzten Sitzung der EZB den Käufen Auftrieb, woraus hervorgeht, dass sich die Mitglieder des EZB-Rates auf die Notwendigkeit weiterer Stimulierungsmaßnahmen für die Wirtschaft des Euroraums geeinigt haben in einem Kontext erhöhter Unsicherheit. Eine Bestätigung in diese Richtung kommt auch vom Internationalen Währungsfonds, dem zufolge die Wirtschaft der Region wachsenden Risiken ausgesetzt ist, die sich aus den Handelsspannungen, dem Brexit und Italien ergeben.

Unter den Rohstoffen verlangsamt sich Öl wie Brent: -0,08 %, 66,95 Dollar pro Barrel. Gold ist im Einklang, fast 1414 Dollar pro Unze. Königin der Piazza Affari ist Atlantia +2,57 %, mit dem Alitalia-Dossier auf dem Tisch des Verwaltungsrats. Gut Pirelli +2,26 %; läuft noch Nexi +1,74%. Prysmian +2,04 % und Tenaris +1,83 % sind immer noch im Plus. Die Banken stehen dagegen, zwei Schwergewichte wie Unicredit +1,15 % und Intesa +1,21 % machen sich gut; in rot Bper -0,83 %. 

Die Agnelli-Galaxie leidet mit Cnh -1,48 %; Exoder -0,97 %; Fiat -0,76 %, Ferrari -0,37 %. Heute wird Fiat 120 Jahre alt und für den Präsidenten John Elkan ist es ein "großes Ziel erreicht, weil nur wenige Unternehmen auf der Welt diese Langlebigkeit erreicht haben". Fiat Chrysler bestätigt derweil, dass man nach dem gescheiterten Fusionsversuch mit dem französischen Renault 700 Millionen Euro in das neue Elektromodell des 500 investieren will. Auf dem Ftse Mib fällt Poste ebenfalls um -0,98 %. 

Außerhalb der Hauptpreisliste gab es jedoch den Schlag von Avio -14,69% aufgrund des ersten Fehlers beim Start des Vega-Satelliten.

Bewertung