Der Appetit der Anleger auf spanische Staatsanleihen hat nicht nachgelassen, da die Nachfrage weiterhin stark ist. Aber alles hat seinen Preis. Und heute musste das Finanzministerium von Madrid die Zinsen für Staatsanleihen erhöhen, um das gesetzte Ziel zu erreichen. Während die Spitzen der EZB treffen sich in Barcelona, 2,516 Milliarden Euro platzierte das Wirtschaftsministerium in Madrid, 16 Millionen mehr als erwartet, in drei- und fünfjährigen Anleihen.
Was die Bonos angeht alle drei Jahre, Spanien verkaufte einige 979 Mio. mit einem 4,06% Wirkungsgrad, gegenüber 3,52 % in der letzten Auktion. Die Nachfrage nach diesen Wertpapieren war extrem hoch: über 2,823 Milliarden Anfragen. Auch auf Staatsanleihen mit Fälligkeit im Januar bzw. Juli 2017 stieg die Rendite: auf 4,79 % bzw. 4,78 % gegenüber 4,386 % der Auktion vom 4. April. Gute Nachfrage auch für diese Titel: 5,24 Milliarden Petitionen.
Der Spread zwischen den zehnjährigen Bonos und den entsprechenden deutschen Bundesanleihen blieb stabil, leicht rückläufig, bei 422 Basispunkten.