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Schäuble: Das Bundesverfassungsgericht wird den ESM nicht blockieren

Der Bundesfinanzminister sagte, er sei sich der Zustimmung des Bundesverfassungsgerichts "sicher". - Zur Reform der Bankenaufsicht bekräftigte Schäuble, dass die EZB nur Befugnisse über Institute von strategischer Bedeutung haben sollte - Was den Ankauf von Anleihen betrifft der Eurotower, keine "Erwartungen" an das Treffen am 6. September.

Schäuble: Das Bundesverfassungsgericht wird den ESM nicht blockieren

Alle hoffen darauf, viele sagen es nur voraus Wolfgang Schäuble er ist sich sicher. Heute der deutsche Superminister der Finanzen "Sicher" hieß es, dass das Bundesverfassungsgericht am 12. September den ESM für konform mit deutschem Recht urteilen werde. Aus Berlin kommen demnach keine weiteren Stationen zum neuen europäischen Staatssparfonds. Die Ministerin erinnerte daran, dass die Regierung bereits die Verträge zum Fiskalpakt und zum ESM überarbeitet habe, ohne dabei etwas zu finden, das der Verfassung widerspreche. 

Was die von der Europäischen Kommission vorgebrachte Idee betrifft Zentralisierung der Bankenaufsichtsbefugnisse der EZB – die Einzelheiten des Vorschlags werden am 12. September bekannt gegeben – Schäuble sagte, er sei für einen Einschränkung der Kontrolle über systemrelevante Kreditinstitute. „Es geht darum, diese europäische Bankenaufsichtsbehörde nicht nur auf dem Papier zu schaffen – sagte er –, sondern sie in einem vernünftigen Zeitrahmen wirklich funktionsfähig zu machen. Die EZB selbst hat erklärt, sie habe in absehbarer Zeit nicht das Potenzial, die 6.000 Banken der Europäischen Union zu kontrollieren. Für kleinere Banken sollten aus Sicht des Bundesministers allgemein gültige Kriterien aufgestellt werden. 

Schäuble drängte dennoch darauf keine "überhöhten Erwartungen" im Hinblick auf die nächste EZB-Sitzung nähren, geplant für Donnerstag, den 6. September, und betont, dass „die Schulden der Staaten nicht von der Europäischen Zentralbank finanziert werden dürfen“. Auch Wirtschaftsminister Philip Roesler ist gegen den von Mario Draghi geförderten Anleihenkauf und betont, dass dies keine „langfristige“ Lösung sein könne, da er ein Inflationsrisiko impliziere. Draghi selbst betonte, dass nur die Strukturreformen jedes Landes die Stabilität und Wettbewerbsfähigkeit unserer Währung gewährleisten können, fügte Roesler hinzu.

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