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Die Zölle zwischen den USA und China treten in Kraft, aber Asien erholt sich, Frieden in Sicht auf das Auto

Am D-Day der neuen Zölle auf Hunderte von Produkten warnt das Fed-Protokoll vor den Risiken für die Wirtschaft durch die Eskalation des Handelskriegs – Öl sinkt – Piazza Affari behält den monströsen Juve-Ronaldo-Deal im Auge und hat dies bereits getan entschieden ja – Tim und Open Fiber im Rampenlicht

Die Zölle zwischen den USA und China treten in Kraft, aber Asien erholt sich, Frieden in Sicht auf das Auto

Donald Trump hat den roten Knopf gedrückt. Die Vereinigten Staaten haben seit Mitternacht Washingtoner Zeit verhängt, Zölle in Höhe von 34 Milliarden Dollar von 818 Importprodukten aus Peking. Der Präsident selbst drohte in seiner Rede in Montana mit neuen Sanktionen, falls China mit der Erhebung von Zöllen in Höhe von 25 % auf den gesamten Handel mit seinem asiatischen Partner reagieren sollte, was 500 Milliarden Dollar pro Jahr entspricht. Es ist wahrscheinlich, dass China bereits heute mit ebenso harten Maßnahmen gegen „diese Schlägerbande, die dem Rest der Welt Schaden zufügt, angefangen bei China“, mit den Worten der China Daily reagieren wird. Gestern haben die letzten mit US-Sojabohnen beladenen Schiffe in hektischer Eile die Waren in chinesischen Häfen gelöscht, bevor es zu den heute geltenden Repressalien kam.

TRUMP droht mit neuen Pflichten. PEKING: ER IST EIN VERRÄGER

Damit beginnt der Teufelskreis, den auch die Federal Reserve befürchtet. Wie aus der Verlesung des Protokolls der Zentralbank der letzten Sitzung hervorgeht, betonten die Banker, wie die Unsicherheiten über die Handelspolitik einer ansonsten soliden Wirtschaft schaden könnten. „Mehrere Unternehmen – heißt es im Protokoll – haben ihre Besorgnis über die möglichen negativen Auswirkungen von Zöllen und anderen Handelsbeschränkungen geäußert.“

„Sowohl in den Vereinigten Staaten als auch im Ausland – schreibt Jerome Powell – wurden einige Investitionen aufgrund der Unsicherheit verzögert oder gekürzt.“ Doch in der US-Regierung scheint sich die Meinung der Falken durchzusetzen. Zumindest im Hinblick auf Peking, denn mit Europa gibt es vorerst eine Klärung, zumindest was das Auto angeht. Die Märkte versuchen, die als selbstverständlich angesehenen, aber dennoch unverdaulichen Nachrichten zu absorbieren.

Aktienanstieg in Tokio, Shanghai hält

Die chinesischen Börsen schlossen die Morgensitzung mit einem Minus von 3 %. Doch am Nachmittag, als die möglichen Vereinbarungen zum Auto feststanden, wurde die Erhöhung revidiert.

Der japanische Aktienmarkt legt zu: Toyota und Honda gewinnen eineinhalb Punkte und ziehen den Nikkei (+1,1 %) nach oben. Dank des Sprungs von Hyundai (+2,9 %) erholt sich auch der koreanische Kospi.

Die Aktienkurse steigen, der Ölpreis sinkt

Öl verlangsamt sich: Brent -0,1 % auf 77,20 Dollar, Wti bei 72,85. Die US-Rohölvorräte wachsen überraschend. Der Bestand stieg um 1,25 Millionen Barrel, verglichen mit dem von Analysten erwarteten Rückgang um etwa 5,2 Millionen und dem Rückgang der API-Zahl um 4,5 Millionen.

Doch die Spannungen bleiben hoch: Die US-Marine hat angekündigt, dass sie Iran als Reaktion auf das Rohölembargo die Schließung der Straße von Hormus nicht erlauben wird.

In Mailand gab Eni (+0,4 %) bekannt, dass das Joint Venture Mellitah Oil & Gas mit der Produktion der ersten Bohrung der Offshore-Anlage Bahr Essalam in Libyen begonnen hat.

MINUTE FED UND INSPM DATA LAUNCH WALL STREET

Gestern Abend schloss WallStreet den Tag mit einem Plus von drei Hauptindizes ab: Dow Jones +0,8 %, S&P500 +0,9 %. Nasdaq100 +1,1 %.

Begründet wurden die Käufe mit den hervorragenden Indikatoren des ISM-Index für das nicht-verarbeitende Gewerbe, der auf 59,1 Punkte stieg und damit über den erwarteten 58,3 Punkten lag.

AIR DIA CCORDO: FLIEGEN SIE DAS AUTO

Der Vorhang der schlechten Nachrichten an der Handelsfront wurde durch die Nachricht einer möglichen Einigung zur Vermeidung der Erhöhung der US-Zölle auf europäische Autos durchbrochen. Laut Handelsblatt sagte der US-Botschafter in Deutschland, Richard Grenell, bei einem Treffen mit deutschen Autoherstellern, er sei von Washington gebeten worden, zwischen Berlin und Brüssel eine Lösung für die Autozölle zu finden. Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte sofort, sie sei für eine Senkung der europäischen Zölle auf Autoimporte, die Senkung dürfe aber nicht nur die USA, sondern auch andere Länder betreffen; Andernfalls, betont er, stünde der Plan nicht im Einklang mit den WTO-Regeln.

Die Ankündigung sorgte für Schlagzeilen in der Branche. In Frankfurt gingen die Titel der großen Protagonisten des Treffens mit dem US-Botschafter durch: BMW +3,6 %, Daimler +3,9 % und Volkswagen +4,2 %. Der europäische Stoxx stieg um 3,4 %.

FIAT CHRYSLER AUF DER POLE-POSITION

Noch besser auf der Piazza Affari Fiat Chrysler: +5,8 % auf 17,15 Euro, auch dank des „Kaufs“ von Jefferies, wobei das Kursziel von 20 auf 21 Euro stieg. Exor (+1,95 %) und Ferrari (+1,5 %) waren ebenfalls stark, zusammen mit Pirelli und Brembo, die jeweils um rund 1,6 % bzw. 0,9 % zulegten.

Allein die Nachricht von konkreten Verhandlungen unter Beteiligung der großen deutschen Automobilhersteller hat den Euro und die europäischen Börsen wiederbelebt. Eine Einigung mit Amerika, die ohnehin noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird, wäre eine tolle Stärkung für die europäischen Zykliker und könnte laut Alessandro Fugnoli den Aktienmärkten eine Erholung von 5 % bescheren. Die Futures an den europäischen Börsen sind heute Morgen positiv und haben vor der Eröffnung der heutigen Sitzung einen halben Punkt zugelegt.

Der Anstieg der Bestellungen an das verarbeitende Gewerbe in Deutschland, die auf Monatsbasis um 2,6 % zunahmen, trug dazu bei, die Geister der Krise zu vertreiben.

GESCHÄFTSZENTRUM IN DER NÄHE VON 22 HÖHE

Die positive Stimmung an der Frankfurter Wertpapierbörse (+1,4 % am Morgen) löste europaweit eine Reihe von Anstiegen aus. Am Nachmittag war der Schub teilweise erschöpft (Dax-Index +1.19 % zum Handelsschluss), nachdem die IWF-Schätzungen zur deutschen Wirtschaft gesenkt wurden: Das BIP wird um 2,2 % steigen, verglichen mit +2,5 im April.

Mailand schloss mit einem Plus von 1,05 % bei 21.914 Punkten, nachdem es während der Sitzung vorübergehend die Marke von 22 Punkten überschritten hatte (Höchststand bei 22.040).

Auch Madrid (+1,11 %) erhöhte sein Tempo. Im positiven Bereich, wenn auch in geringerem Maße, liegen Paris (+0,84 %) und London (+0,4 %).

Der Spread steigt, BTP 10 bei 2,73 %

Sitzen Sie stattdessen im Brief für den Schuldenmarkt. Der Spread der 243-jährigen Anleihe schloss bei 246, nachdem er ein Maximum von 10 erreicht hatte. Die Rendite der 2,73-jährigen BTP stieg auf XNUMX %

Die Aussicht auf einen Zöllenkonflikt zwischen China und den USA hat den Ausstieg aus den als riskanter eingeschätzten Vermögenswerten begünstigt: Der Future auf die deutsche Zehnjahresanleihe schloss somit bei 162,70, während die Ergebnisse der französischen Auktion nicht beeindruckten, aber darüber lagen alles Spanische.

Gestern kam eine scharfe Warnung von Bundesbankpräsident Jens Weidmann zu den Forderungen nach mehr Flexibilität bei den Konten (siehe Italien): „Wenn man bedenkt, wie hoch die Staatsverschuldung bereits auf der Ebene der Eurozone ist, ist es geradezu notwendig, den Ländern neue Möglichkeiten zur Finanzierung zu geben.“ was wir tun sollen“.

VERÖFFENTLICHUNG VON GENERALI, BANKEN POSITIV

Highlights auf der von ihr eingeführten italienischen Generali-Liste +2,1 % der Verkauf von 89,9 % der Generali Leben in Deutschland, ein Unternehmen mit einem Wert von bis zu einer Milliarde Euro und einem erwarteten Gesamtumsatz von bis zu etwa 1,9 Milliarden. Auch Banca Generali schnitt gut ab (+1,55 % auf 22,3 Euro), nachdem die Analysten eines führenden italienischen Handelshauses das Kursziel von 30,5 auf 27 Euro gesenkt hatten, ein Niveau, das ohnehin über den aktuellen Börsenkursen liegt. Die Empfehlung wird mit „Outperform“ bestätigt.

Die Banken profitierten von der Bitte Italiens an die EU, eine sechsmonatige Verlängerung des Gacs zu erhalten, um die NPL-Verkäufe zu fördern, die bereits in der zweiten Jahreshälfte 2018 von verschiedenen Instituten begonnen wurden.

Am Nachmittag reduzierte der Sektor jedoch seine Gewinne: Unicredit +0,4 %. Die beliebteste Aktie war Banco Bpm (+2 %). Mediobanca (+1,2 %) hat die Platzierung einer garantierten Euro-Anleihe mit einer Laufzeit von sechs Jahren gestartet.

GUTES MEDIASET, TIM-OPEN-FASER-VEREINBARUNGSTESTS

Die Zeit für eine Fusion zwischen Mediaset (+0,65 %) und Telecom Italia (+0,31 %) sei „definitiv vorbei“, sagte Mediaset-Vizepräsident und CEO Pier Silvio Berlusconi gestern bei der Vorstellung der Spielpläne vor dem TV-Konzern. Berlusconi schloss eine Rückkehr zur Dividende für den Jahresabschluss 2018 nicht aus und fügte hinzu, dass die Werbeverkäufe im ersten Halbjahr um 2 % gestiegen seien.

Bemerkenswert in der Fininvest-Gruppe ist die Performance von Mondadori (+3,0 %). Der CEO Ernesto Mauri sagte, dass das zweite Quartal im Hinblick auf die Rentabilität sehr positiv sei.

Andererseits bestehen weiterhin Hypothesen über eine Allianz an der Zugangsnetzfront zwischen Tim und Open Fiber: Einigen Gerüchten zufolge wird das Vehikel für den Betrieb Flash Fiber sein.

Die positiven Nachrichten von Stm (+3 %) erholten sich nach dem Knall am Vorabend.

Luxus leidet immer noch

Im Gegenteil, der Abschwung im Luxusbereich setzte sich fort: Moncler -1,6 %. Stattdessen fiel Ferragamo um 2,11 % auf 19,93 Euro, nachdem JP Morgan das Kursziel der Aktie von 19 Euro auf 20 senkte und damit die neutrale Empfehlung bestätigte. Analysten haben ihre Schätzungen und damit auch das Kursziel im Hinblick auf die Ergebnisse des zweiten Quartals 2018, die am 31. Juli veröffentlicht werden, aktualisiert.

JUVE ÜBER 800 MILLIONEN WERT DANK CRISTIANO

Ebenfalls im Rampenlicht auf der Piazza Affari steht Juventus (+11,2 %) mit boomenden Volumina (über 39 Millionen Pasi-Aktien bei 3,94 % des Kapitals). Der Verein beschleunigt in Erwartung des Mögliche Ankunft von Cristiano Ronaldo. In den letzten drei Sitzungen ist die Aktie um 22 % gestiegen, die Kapitalisierung ist von 665 Millionen auf 816 Millionen gestiegen, also rund 150 Millionen mehr: Der Kauf von Cr7 ist bereits finanziert.

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