Bankensektor in Aufruhr. Die Volksbanken führen eine Reihe von Vorgesprächen für die Auswahl von Beratern, die die Kreditinstitute bei Fusionsprozessen begleiten werden. Gerade der erste Schritt ist die Auswahl der Berater, gefolgt vom realen Bankrisiko, das zur Konsolidierung der Genossenschaftsbanken führt. Die ausgewählten Berater haben die Aufgabe, Genossenschaftsbanken bei der Auswahl des am besten geeigneten Partners zu beraten und zu begleiten.
Am Wochenende gaben eine Reihe von Aktionärsversammlungen, an denen Banca Popolare, Bpm, Popolare di Vicenza und Creval teilnahmen, grünes Licht für den Tanz. Die Banca Popolare di Vicenza und die Veneto Banca haben ihre Wahl eigentlich schon im März getroffen: Erstere übertrug das Mandat an Mediobanca und Letztere an Rothschild. Neben Gewissheiten können wir uns auf Gerüchte verlassen. Für Bpm scheint Mediobanca der wahrscheinlichste Berater zu sein, während Banco Popolare sich an die Schweizer Bank Ubs wenden könnte. Es gibt auch Gerüchte über Bper, die gut auf Mediobanca, Citigroup oder Jp Morgan schauen könnten.
Die Konsultationen laufen und die Karte der Berater für Genossenschaftsbanken ändert sich ständig. Angesichts des Klimas absoluter Unsicherheit können wir eine Wendung und den Eintritt unerwarteter Spieler ins Spiel nicht ausschließen, allen voran Lazard, Credit Suisse und Goldman Sachs.
Auch für den Bankensektor wird am kommenden Wochenende ein intensives Wochenende erwartet: Tatsächlich stehen die Aktionärsversammlungen der Banca Popolare dell'Emilia Romagna, der Banca Popolare di Sondrio und der Veneto Banca an. Dann, nach der langen Reihe von Versammlungen und informellen Treffen, müssen wir in den kommenden Wochen zu tiefergehenden Bewertungen und Aufgabenverteilungen übergehen. Die endgültige Wahl des Beraters gibt grünes Licht für das eigentliche Bankrisiko.