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Heute die Btp-Auktion nach einem Tag voller Hochspannung, ausgelöst durch die portugiesischen Qualen

Nach einem Tag hoher Spannung auf den Aktien- und Staatsschuldenmärkten aufgrund der Krise der Banco Espirito Santo, Portugals führender Bank, steht das italienische Finanzministerium heute vor der Versteigerung von 3-, 7- und 15-jährigen BTPs – die Piazza Affari steht in Flammen Rallye und Rückkehr zu den Tiefstständen der letzten sechs Wochen – Erstsemester: Rottapharm geht in den Ruhestand, Sisal macht weiter

Heute die Btp-Auktion nach einem Tag voller Hochspannung, ausgelöst durch die portugiesischen Qualen

Nach den jüngsten besorgniserregenden Nachrichten über Portugals führende Bank sinkt die Risikobereitschaft auf allen Märkten. Doch zusätzlich zu den Schwierigkeiten der Banco Espirito Santo belastet sie auch die im Mai verzeichnete Verlangsamung der Industrieproduktion in Frankreich und Italien. Die Mailänder Börse schloss gestern deutlich im Minus: Der Ftse Mib-Index verlor 1,9 % auf den niedrigsten Stand seit sechs Wochen. Am Morgen hatte der Verlust 2,8 % erreicht. Die Daten zur Industrieproduktion belasteten di Italien (-1,2 % im Monatsvergleich und -1,8 % im Jahresvergleich) und Frankreich (-1,7 % im Monatsvergleich), was Zweifel an der Erholung der europäischen Wirtschaft aufkommen ließ,

BOT

Am Vorabend der heutigen Auktion von 3,7- und 15-jährigen BTPs erlebte der Staatsanleihenmarkt einen Tag voller Spannung. Der BTP schwächt sich ab und die Rendite steigt um 5 Basispunkte auf 2,93 %, den höchsten Stand seit zwei Wochen. Unterdessen erstarkt die Bundesanleihe und ihre Rendite fällt in die Nähe des historischen Tiefststands von 1,19 % (-3 Basispunkte). Der Abstand zwischen Italien und Deutschland vergrößert sich auf 173 Basispunkte (+8 Basispunkte), ein Niveau, das seit 6 Wochen nicht mehr erreicht wurde. Portugals 19-jährige Anleihe schwächelt und ihre Rendite steigt um 3,94 Basispunkte auf XNUMX % und erreicht damit wieder das Niveau von Mitte Mai.

BANKEN

Die Banken erholten sich im Finale, schlossen aber immer noch im Minus: Am Vormittag verzeichneten sie Rückgänge von rund 4 %. Banco Popolare verlor -2 %, Ubi Banca -1,2 %, Banca Popolare di Milano -2,5 %. Unicredit verliert 1,7 %, Intesalo 0,4 %. Am schlechtesten ist MontePaschi mit -4,5 %.

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Zu guter Letzt gibt es schlechte Nachrichten für Piazza Affari der Stopp des Rottapharm-Börsengangs: Die Aktionäre des Pharmaunternehmens teilten heute Morgen mit, dass die Voraussetzungen für einen Börsengang nicht mehr gegeben seien. Sisal bestätigte stattdessen, dass das Angebot trotz der widrigen Bedingungen an den Aktienmärkten noch läuft.

TELEKOMMUNIKATION/MEDIASET

Telecom Italia verliert nach einem Aufschwung am Morgen 0,2 %. Die Aktie wurde durch die Werbeaktion von JP Morgan gestützt, die die Empfehlung von „Neutral“ auf „Übergewichten“ anhob und das Kursziel von 0,88 auf 1 Euro erhöhte. Analysten haben auf eine Reihe positiver Katalysatoren hingewiesen, die immer näher rücken, wie etwa die Konsolidierung sowohl in Italien als auch in Brasilien sowie Verbesserungen in der Struktur und Qualität des Festnetzangebots.

Mediaset gehört mit einem Rückgang von 4,5 % zu den schlechtesten Blue Chips. Laut Nielsen-Umfragen gingen die Werbeverkäufe in Italien im Mai im Jahresvergleich um 5,2 % zurück, in den ersten fünf Monaten des Jahres 4,1 um -5 %. Mediaset schloss den Monat mit einem Rückgang von 2014 % ab. 

Ganz gegen den Trend legte Finmeccanica um 2,1 % auf 7,065 Euro zu, nach der fünfjährigen Refinanzierung der revolvierenden Kreditlinie und in Erwartung des neuen Industrieplans, der innerhalb des Jahres eintreffen wird, sowie der für Juli erwarteten Angebote für Ansaldo Breda und Ansaldo STS. StM -2,3 %, Fiat -1,9 %. Prysmian – 3,7 %, Cnh Industrial – 3 %.

Da der Rohölpreis zum zehnten Mal in Folge fällt, leiden die Ölunternehmen: Eni -1,6 %, Saipem -3 %. Erg stieg um 1,27 % auf 11,93 Euro und näherte sich damit dem Widerstand bei 12 Euro. Die Versorgungsunternehmen widerstehen der rückläufigen Wut gut. Enel verliert 0,4 % an dem Tag, an dem der Vorstand den von CEO Francesco Starace vorgelegten Veräußerungsplan prüfen und genehmigen soll. 

Snam -0,2 %, Terna -0,7 %. World Duty Free verliert 2,7 % und Autogrill 3,3 %. Unter den Luxusunternehmen verlieren Tod's 2 %, Luxottica -2 %, Moncler -2 %. Yoox-Salz um 0,5 %. Unter den Small Caps: Sogefi -6,8 %, Engineering -5 %.

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