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Weihnachten zu spät für Sky, eine Strafe für die „Weihnachtsbox“ unter dem Baum

Das Kartellamt bestraft Satellitenfernsehen für die Werbespots vom letzten Herbst, die „Kinos und 60 Sender für nur 29 Euro im Monat“ versprachen – Der Vertrag lief auf ein Jahr, die Aktion endete jedoch im Mai – Und nach Ablauf stieg der Preis sprunghaft an.

Weihnachten zu spät für Sky, eine Strafe für die „Weihnachtsbox“ unter dem Baum

Es sollte ein Weihnachtsangebot sein, aber es war ein Bumerang. Das Kartellamt hat Sky Italia wegen der Aktion „Weihnachtsbox“, die zwischen November und Dezember 2010 aktiv war, mit einer Geldstrafe belegt. Die Strafe beträgt 150 Euro. Dem jüngsten Bulletin der Behörde zufolge waren die im Satellitenfernsehen ausgestrahlten Werbespots zur Förderung der Initiative nicht klar genug über die Wirtschaftslage und bergen die Gefahr einer „Verzerrung der Wahlmöglichkeiten der Verbraucher“.

Beginnen wir mit dem TV-Spot. Neben einem netten Maulwurf mit Brille, Schriftzug und Voiceover boten sie „Kino und über 60 Sender für 29 Euro im Monat und Fußball als Geschenk“. Ein „mehrdeutiges und irreführendes“ Versprechen, argumentiert das Kartellamt. Tatsächlich hatte der Vertrag eine jährliche Laufzeit, während das Auslaufen der subventionierten Miete auf den 22. Mai festgelegt war. Ab diesem Datum wäre der Preis um 38 % auf 47 Euro gestiegen. Diese Daten wurden nur im letzten Bild angezeigt, überlagert und auf einem schneebedeckten Hintergrund, mit kleinen weißen Zeichen. Alles für eine Gesamtdauer von etwa vier Sekunden. Ganz zu schweigen von den fehlenden Informationen zu weiteren möglichen Kosten: Installation der Satellitenschüssel (30 Euro) und Kündigung des Vertrags (11,44 Euro).

Dieselben Einwände erhebt die Behörde auch gegen die von der Gesellschaft in verschiedenen überregionalen Zeitungen veröffentlichten Anzeigen. Natürlich hatten die Leser mehr Zeit, sich mit den Einzelheiten der Werbung zu befassen, aber selbst in diesem Fall „schienen die Informationen zu fehlen und den Verbrauchern nicht ausreichend zur Kenntnis gebracht zu werden“. Auch hier waren die Notizen in einer zu kleinen Schriftart geschrieben. Ich frage mich, ob der bebrillte Maulwurf es jemals geschafft hat, sie zu lesen. (cm)

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