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Meran (BZ) – Die künstlerische Ausrichtung von Arte Merano 2016 ändert sich

Die Schweizer Kuratorin Christiane Rekade ist neue künstlerische Leiterin von Arte Meran: Sie löst Valerio Dehò nach 15 Jahren Leitung ab.

Meran (BZ) – Die künstlerische Ausrichtung von Arte Merano 2016 ändert sich

Christiane Rekade Im Sommer 2016 wird er nach Meran ziehen und ab Januar 2017 das Ausstellungsprogramm von Arte Meran umfassend leiten, Ausstellungen und Veranstaltungen konzipieren und organisieren, die sowohl internationalen als auch regionalen kulturellen Ausdrucksformen besondere Aufmerksamkeit widmen auch auf die Produktion der entstehenden Künstler.

Ein wichtiger Aspekt des Programms von Christiane Rekade wird der Dialog zwischen den künstlerischen Realitäten des deutschen und italienischen Sprachraums sein. Die Einbindung der regionalen Szene bleibt ein wichtiger Aspekt von Kunst Meran.

„Ich interessiere mich“, sagt Christiane Rekade, für Künstler, die ihre Ideen und Visionen sichtbar machen. Visionen, die sich darauf beschränken können, selbst sehr einfache und banale Aspekte des täglichen Lebens einzubeziehen, die aber dennoch die Fähigkeit haben, uns die Realität in einem anderen Licht sehen zu lassen. Mir gefällt es sehr, aktiv mit Künstlern bei der Umsetzung ihrer Projekte zusammenzuarbeiten.“

Nach fünfzehn Jahren in der Geschäftsführung ersetzt Christiane Rekade Valerio Dehò, dessen Fachwissen, Engagement und internationales Profil es ermöglicht haben, Projekte von großem Interesse vorzuschlagen. Valerio Dehòs Kontakte zu zahlreichen italienischen Galeristen und Sammlern ermöglichten die Entstehung relevanter Einzel- und Gruppenausstellungen sowie die Einbeziehung vieler international renommierter Künstler.

Valerio Dehò selbst wird die erste Ausstellung im neuen Jahr bei Kunst Meran kuratieren: „GESTURES – Frauen in Aktion“. Vom 6. Februar bis 10. April 2016 zeigt die Ausstellung eine Auswahl von Werken, die die bedeutendsten Ausdrucksformen weiblicher Körperkunst von den XNUMXer Jahren bis heute nachzeichnen. Sie reichen von den Werken einiger der bedeutendsten Vertreterinnen der Körper- und Performancekunst seit den sechziger und siebziger Jahren, wie Yoko Ono, Marina Abramovic, Valie Export, Yayoi Kusama, Ana Mendieta, Gina Pane, Carolee Schneemann, Charlotte Moorman, Orlan, neuere Erfahrungen von Künstlern wie Sophie Calle, Jeanne Dunning, Regina José Galindo, Shirin Neshat, Silvia Camporesi und Odinea Pamici.

Christiane Rekade (*1974 in St. Gallen, Schweiz) studierte Kunstgeschichte in Basel und Dresden und schloss ihr Studium an der Humboldt-Universität zu Berlin ab. Sie arbeitete viele Jahre in der Galerie Neugerriemschneider in Berlin und ist seit 2007 als freie Kuratorin tätig. 2008 war er Teil des Kuratorenteams, das die Ausstellung „Eurasia“ im Mart in Rovereto gestaltete. Er gewann die erste Ausgabe des *Kurator-Preises der Gebert-Stiftung Rapperswil, wo er zwischen 2007 und 2008 das jährliche künstlerische Programm kuratierte. Sie war als Kuratorin für den Blauorange-Kunstpreis tätig, der von den Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken organisiert wird. Von 2011 bis 2013 leitete er zusammen mit Simone Neuenschwander den Ausstellungsraum OSLO10 in Basel. Er hat mit bedeutenden internationalen Künstlern wie Tomas Saraceno, Helen Mirra, Diego Perrone, Deborah Ligorio, Monika Sosnowska und Aleksandra Domanovic zusammengearbeitet. 2004 und 2012 wurde sie mit dem Schweizer Kunstpreis für Kuratieren ausgezeichnet, organisiert vom Schweizer Bundesamt für Kultur. Seit 2012 arbeitet er mit dem Michel Majerus Estate in Berlin zusammen.

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