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Die Rekordinflation (8,6 %) schreckt die europäischen Börsen nicht ab. In Italien steigen die Preise um 8 %: der höchste Wert seit 1986

Die Daten zur Eurozone sind die höchsten seit der Einführung der einheitlichen Währung, aber die Preislisten bleiben im positiven Bereich – Produktion sinkt – Euro stabil, Spread kühlt sich ab

Die Rekordinflation (8,6 %) schreckt die europäischen Börsen nicht ab. In Italien steigen die Preise um 8 %: der höchste Wert seit 1986

Die rekordverdächtige europäische Inflation scheint die europäischen Aktienmärkte nicht zu schrecken, die trotz der hohen Volatilität zu Beginn des Nachmittags im positiven Bereich notieren, was zeigt, dass sie den Preisanstieg bereits teilweise eingepreist haben. Nach einem erneut schwachen Start in die Sitzung kehren die Listen des alten Kontinents zurück eine katastrophale erste Halbzeit – haben den Kurs umgekehrt: Milano markiert +0,4 %, im Einklang mit Frankfurt e Paris. Es geht besser Madrid (+1%), während London 0,2 % Salz.

Inflation

Eurozone: Das ist ein Rekord seit der Geburt der einheitlichen Währung

Auf Ebene der Eurozone beträgt die von Eurostat für den Monat Juni berechnete jährliche Inflation8,6%. Dies ist der höchste Wert, der jemals seit der Geburt der Einzelzucht verzeichnet wurde, und liegt sowohl über dem Mai-Wert (8,1 %) als auch der durchschnittlichen Marktprognose (8,4 %). Auf Quartalsbasis verzeichneten die Verbraucherpreise jedoch einen ähnlichen Anstieg wie im Vormonat: +0,8 %.

Italien: im Juni der höchste Stand seit 1986

In Italien sprechen die vorläufigen Schätzungen von Istat zur Inflation für Juni von 1,2 % im Monatsverlauf und a 8 % im Jahresvergleich (von 6,8 % im Mai). Der Trendwert ist der höchste seit Januar 1986. Die Energiepreise weisen ein Wachstum auf, das sich von +42,6 % im Mai auf +48,7 % im letzten Monat beschleunigt. Die Kerninflation, also ohne Energiegüter und unverarbeitete Nahrungsmittel, stieg von +3,2 auf +3,8 Prozent.

Die Produktion verlangsamt sich

Immer noch an der makroökonomischen Front fällt der von Markit berechnete PMI-Index für das verarbeitende Gewerbe der Eurozone im Juni auf 52,1 Punkte, von 54,6 im Mai. Der Wert ist etwas höher als erwartet (52,0), markiert aber immer noch den fünften monatlichen Rückgang in Folge und bringt den Index auf den niedrigsten Stand seit August 2020.

Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in Italien liegt dagegen bei 50,9 Punkte, ein Rückgang gegenüber 51,9 im Mai, aber leicht über den Schätzungen der Analysten, die im Durchschnitt nicht über 50,8 hinausgingen. Allerdings ist der Wert des letzten Monats erneut der niedrigste seit Beginn der Erholung des Sektors vor zwei Jahren.

Europäische Banken versuchen eine Erholung

Auf der Aktienseite konzentrieren sich die Käufe der Anleger auf kontinentaler Ebene auf die großen Namen des Einzelhandels und vor allem auf Banken, nachdem die gestrigen Einbrüche durch die ausgelöst wurdenWarnung der EZB zu Dividenden.

Mailand ist da keine Ausnahme Unicredit es steigt um 1 %. Der bessere Titel ist allerdings Saipem, der sich nach dem Ausverkauf im Zusammenhang mit der Kapitalerhöhung um 6 % erholte.

Die besten und schlechtesten Aktien an der Ftse Mib

Auch unter den besten Titeln der Ftse Mib Amplifon (+ 2,67%), Leonardo (+ 2,29%) und Cnh Industrie (+ 2,09%).

Die Schlimmsten sind jedoch NEXI (-1,44%), StMikroelektronik (-1,15%), Aufnahme (-0,63%) e Azimut (-0,33%).

Auch die Spreizung auf der Schaukel

Volatilität dominiert auch an der Staatsverschuldungsfront: der BTP-Bund-SpreadNachdem er die Sitzung am Donnerstag bei 202 Basispunkten beendet hatte, weitete er sich heute zur Eröffnung auf 205 aus und fiel dann auf den Bereich von 190 zurück.

Euro

Kein Ruck hingegen für den Euro, der weitgehend stabil bei 1,0455 Dollar bleibt.

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