Teilen

Wahlrecht: Letzter Versuch, das Wahlrecht zu reformieren

In der Senatskommission einen Grundsatztext verabschiedet – zugunsten von Pdl, Lega Fli und Udc. Gegen Idv und Pd – Ein Drittel des Porcellum bleibt – Dann Präferenzen und Mehrheitsbonus von 12,5 % an die Siegerkoalition – Unsicherer Weg mit der Pd, die versuchen wird, die Hochschulen wieder einzuführen.

Wahlrecht: Letzter Versuch, das Wahlrecht zu reformieren

Die Verfassungskommission des Senats hat vorerst nur einen Grundtext der Wahlreform gebilligt, der erst durch das Klassenzimmer und dann durch die Kammer gehen muss: ein langer, ungewisser und holpriger Weg also. Doch es ist der letzte Versuch, beim nächsten Mal nicht wieder mit Porcellum abzustimmen. Außerdem hat man den Eindruck, dass dort trotz der gestrigen Aufstellung von Oppositionen vor der Regierung Monti und anderen erneut vorgeschlagen wurde (Pdl-Lega mit Zusatz von Udc und Fli stimmten für den Text, Pd und Idv dagegen). ist eine politische Einigung, die am Ende die neuen Regeln hervorbringen könnte, vielleicht mit einigen erheblichen Korrekturen.

Die, das sei gleich gesagt, nicht spannend sind. Erstens, weil Porcellum sich selbst überleben würde: Ein Drittel der Gewählten wird von Sperrlisten kommen. Und dann führt das neue proportionale System wieder Präferenzen ein: eine, die zwei werden kann, vorausgesetzt, sie sind geschlechtsspezifisch (eine für einen Mann, die andere für eine Frau, bei Strafe der Annullierung). Nun, es ist nicht so, dass das Präferenzsystem als absolut böse angesehen werden kann, aber angesichts der jüngsten Skandale in den Regionen erscheint diese Wahl sicherlich kurzsichtig. 

Wir nennen nur drei: Der lombardische Stadtrat der Pdl, Domenico Zambetti, sitzt im Gefängnis und wird beschuldigt, 4 Präferenzen von der 'Ndrangheta für 200 Euro gekauft zu haben; der Anführer der PDL in Latium Franco Fiorito (alias Batman) ist ein wahrer Rekordhalter in dieser Angelegenheit, und dasselbe gilt für den Anführer in der gleichen Region Maruccio. Bekanntlich sind auch diese beiden seit einigen Tagen in ihren Heimatgefängnissen in Gefangenschaft. Kurz gesagt, wenn dies der Höhepunkt der Reform ist, könnten vor allem die Grillini, die Antipolitiker und die Nichtwähler davon profitieren. Die andere im Grundlagentext vorgesehene Neuerung ist ein Mehrheitsaufschlag für die siegreiche Koalition von 12,5 %. Eine beachtliche Zahl, die aber auch keine Governance in den beiden Kammern garantieren kann.

Natürlich ist es keineswegs sicher, dass die Kammern diesen grundlegenden Text so billigen werden, wie er aus der Kommission hervorgegangen ist. Die Demokratische Partei ist überzeugt, dass sie immer noch die Möglichkeit hat, Wahlkreise anstelle von Vorzugswahlen wieder einzuführen. Und dafür zählt er auf die weit verbreiteten Bauchschmerzen, die, besonders in der Kammer, die Wahl zahlreicher Parlamentarier (von Forza Italia) beeinflussen könnten, für die die Vorzugsstimme die ehemaligen ANs bevorzugen würde, die in der Region besser organisiert sind. Sicherlich will Bersanis Partei nicht auf die Wiederherstellung der Präferenzen setzen, aber sie stellt sich gleichzeitig nicht unbedingt auf die Barrikaden, wenn die neue alte Mehrheit (PDL, UDC und Lega) so bleiben soll.

Kurz gesagt, der Ankunftspunkt ist nah, aber die Lösung ist noch ungewiss und vor allem riskiert, verpfuscht zu werden. Denn das Warten auf die letzten Tage der Legislatur, um die Wahlregeln in die Hand zu nehmen, bedeutet, dass nicht die Interessen der Wähler im Vordergrund stehen, sondern die der Parteien, die zu ihrer Stimmabgabe beitragen. Und deshalb überwiegt das nicht immer ehrenhafte Feilschen um Kompromisse. Hoffen wir, dass am Ende, wenn nicht zum Besten, so doch zumindest zum Schlechtesten.

Bewertung