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Lega im Auge des Sturms, aber Boni gibt nicht auf

Der Präsident des lombardischen Regionalrates, der wegen Korruption untersucht wird, gibt sein Mandat auf Befehl von Bossi nicht zurück - Heute in der Via Bellerio Treffen des Generalstabs der Lega Nord, um die nächsten Schritte zu beschließen - Unterdessen enthüllen die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft ein mutmaßliches System der Lega -Pdl Bestechungsgelder in der Region .

Lega im Auge des Sturms, aber Boni gibt nicht auf

Jeder im Pirellone leidenschaftlich. Nicht einmal Davide Boni tritt zurück, aber der Himmel über ihm und der Liga wird immer dunkler. Der Präsident des Regionalrates der Lombardei wird zusammen mit seinem Sekretariatschef Dario Ghezzi wegen eines Mordes ermittelt angebliche Bestechungsrunde von über einer Million Euro.

Boni, ein Vollblut-Anhänger der Lega Nord, traf sich gestern Abend im Mailänder Hauptquartier des Carroccio mit dem obersten Führer Umberto Bossi. Er sagte, er sei bereit, sein Mandat aufzugeben, aber der Senatùr warnte ihn davor. In einem Land, in dem Resignation eher als Zeichen der Schwäche denn als Geste der Ernsthaftigkeit und des Respekts vor den Institutionen gilt, käme der berühmte "Schritt zurück" nun einem Schuldeingeständnis gleich. Und über die nächsten Schritte nachzudenken Heute trifft sich in der Via Bellerio der gesamte Stab der Liga: Bossi, Calderoli, Maroni.

Mittlerweile weiten sich die Ermittlungen aber aus und werden für die Grünhemden immer besorgniserregender. Laut dem stellvertretenden Staatsanwalt Alfredo Robledo hätten die Bestechungsgelder in der Region zu einem großen Teil der Finanzierung der Partei gedient: Geld von Unternehmern zur Unterstützung von Wahlinitiativen.

Aber das ist nicht genug. Aus den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft würde ein wahres hervorgehen Pdl-Lega Bestechungssystem, die auch Ratsherren und ehemalige Ratsherren des lombardischen Rates in einen Strudel von Bestechungsgeldern zu verwickeln scheint Gewerbe- und Wohnprojekte. Gegen vier von fünf Mitgliedern des Regionalratsbüros wird bislang ermittelt. Kein beruhigendes Zeichen für Roberto Formigoni, auch wenn er offenbar nicht einmal an einen Rücktritt denkt.

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