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Sturm Eleanor trifft Europa: Chaosflüge

In Frankreich starb eine Frau auf der Skipiste durch einen umstürzenden Baum – Verletzte in Großbritannien und Irland – In Brüssel fordern die Behörden, das Haus nicht zu verlassen – Hunderte Flüge gestrichen, vor allem in Holland und der Schweiz.

Sturm Eleanor trifft Europa: Chaosflüge

Der Sturm, der Mitteleuropa mit Windgeschwindigkeiten von über 160 Stundenkilometern traf, heißt Eleanor und kommt vom Atlantik. In Frankreich starb eine Frau auf der Skipiste, nachdem ein Baum umgestürzt war. Verwundet in Großbritannien und Irland. In Brüssel fordern die Behörden die Menschen auf, ihre Häuser nicht zu verlassen.

Unterdessen herrscht Chaos im Verkehr: Hunderte Flüge wurden gestrichen, vor allem in Holland und der Schweiz, aber auch in Frankreich und im Vereinigten Königreich. Am Flughafen Schiphol in Amsterdam wurden 252 der 1200 für diesen Tag geplanten Flüge gestrichen, während bei den anderen Flügen mit Verspätungen von bis zu einer Stunde zu rechnen ist. Unannehmlichkeiten und Annullierungen auch in der Schweiz an den Flughäfen Zürich und Basel. Während es in Frankreich zu erheblichen Verspätungen auf den Pariser Flughäfen kam, wurde der Flugverkehr auf den Flughäfen Bale-Mulhouse und Straßburg eingestellt. Auch in Großbritannien kam es zu Verzögerungen und Annullierungen. Nach Angaben des Met Office, dem britischen Wetteramt, soll sich die Lage in den nächsten Stunden verbessern.

Eleanor hatte es besonders auf Frankreich abgesehen. Neben dem in Morillon in Haute-Savoie verstorbenen Skifahrer ist die Zahl der Todesopfer in den letzten Stunden auf 15 gestiegen, von denen sich vier in ernstem Zustand befinden. Der französische Notfall spricht von 225 Haushalten ohne Strom im ganzen Land, wobei die Feuerwehr bereits 4.300 Mal eingegriffen hat.

In Paris normalisiert sich die Situation nach den 150 km/h-Böen im obersten Stockwerk des Eiffelturms (der vorsichtshalber vorübergehend geschlossen ist) allmählich wieder, die orangefarbene Wetterwarnung bleibt jedoch in 36 französischen Departements bestehen.

Auch das Vereinigte Königreich ist stark von Eleanor betroffen, während von Nordirland bis nach England und Schottland Unwetterwarnungen ausgegeben wurden. Mindestens vier Menschen in England und Wales wurden durch umstürzende Bäume verletzt und im ganzen Land liegen Tausende Häuser im Dunkeln.

Hinzu kommen große Verkehrsbehinderungen mit gesperrten Straßen und gesperrten Brücken aufgrund sehr starker Windböen sowie großflächige Hochwasserwarnungen insbesondere für Küstengebiete.

In der Schweiz entgleiste ein Zug, mehrere Menschen wurden leicht verletzt und 14 Haushalte blieben ohne Strom, während es in Deutschland zu Verkehrsstörungen kam.

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