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Israel, Proteste für die US-Botschaft: Dutzende Tote im Gazastreifen

Einweihung des US-Diplomatenbüros in Jerusalem: Die Feierlichkeiten fallen mit dem 70. Jahrestag der Gründung des Staates Israel zusammen. - Im Westjordanland und an der Grenze zum Gazastreifen kommt es zu Zusammenstößen zwischen palästinensischen Demonstranten und der israelischen Armee. - Die Bilanz von Toten und Verwundeten erhebt es sich stündlich und ist schon sehr schwer

Israel, Proteste für die US-Botschaft: Dutzende Tote im Gazastreifen

Die Einweihung der US-Botschaft in Jerusalem und die Feierlichkeiten zum 70. Jahrestag der Gründung des Staates Israel lösen Gewalt im Nahen Osten aus. Im Westjordanland und an der Grenze zum Gazastreifen kam es zu Zusammenstößen zwischen palästinensischen Demonstranten und der israelischen Armee. Die vorläufige Bilanz ist bereits sehr hoch: Zu Beginn des Nachmittags gab es mehr als 40 Tote und 1.200 Verletzte. Das schrieb die offizielle palästinensische Agentur Wafa unter Berufung auf medizinische Quellen. Doch leider steigt die Zahl der Todesopfer von Stunde zu Stunde weiter an.

"Jeder, der sich der Barriere zwischen Gaza und Israel nähert, gilt als Terrorist." Damit rechtfertigte der israelische Bildungsminister Naftali Bennett das Verhalten der israelischen Armee, die auf Zehntausende Palästinenser schießt.

Ein israelisches Kampfflugzeug hat mit mindestens einer Rakete ein Ziel im Norden des Gazastreifens getroffen. Lokale Quellen berichten darüber. Zuvor hatte die Luftwaffe bereits eine Stellung der Hamas im Flüchtlingslager Jabalya angegriffen.

Präsident Donald Trump war bei der Eröffnungszeremonie der US-Botschaft nicht anwesend. An der Seite des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu standen die Tochter der Chefin des Weißen Hauses, Ivanka Trump, und ihr Ehemann Jared Kushner. Ebenfalls in der ersten Reihe saßen Botschafter David Friedman, der stellvertretende Außenminister John Sullivan und Finanzminister David Mnuchin.

Netanyahu und Trump posteten enthusiastische Kommentare auf Twitter, ohne einen Hinweis auf die Zusammenstöße und Opfer.

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