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Islam: Weltweite Revolten gegen den Westen

Drei Tote vor der amerikanischen Botschaft in Khartum, wo auch das deutsche diplomatische Hauptquartier in Brand gesteckt wurde und das britische angegriffen wird – Ein Toter und 25 Verletzte im Libanon – Zusammenstöße breiteten sich um Kairo aus – Eine schwarze Rauchsäule von der US-Botschaft in Tunis - Proteste auch in Gaza, Indonesien und Malaysia - Marines in Richtung Jemen.

Islam: Weltweite Revolten gegen den Westen

Es ist ein Freitag der Revolte in der islamischen Welt. In vielen Ländern mehren sich die Proteste gegen den inzwischen berüchtigten Film über das Leben Mohammeds mit dem Titel "The Innocence of Muslims", der in den USA produziert und der Blasphemie beschuldigt wird. Die heftigsten Zusammenstöße werden aufgezeichnet im Sudan: Drei Menschen starben vor der US-Botschaft in Khartum, aber das US-Personal ist in Sicherheit. In derselben Stadt werden auch die diplomatischen Vertretungen Großbritanniens und Deutschlands angegriffen. Die deutsche Botschaft wurde von Randalierern in Brand gesteckt. 

In Tripolis, im Norden der Libanon, griff eine Gruppe von 300 islamischen Extremisten ein Restaurant der amerikanischen Kette KFC an und steckte es in Brand, bevor es zu Zusammenstößen mit den Sicherheitskräften kam. Die Zahl liegt bei einem Toten und 25 Verletzten. Der Angriff fand in denselben Stunden statt, in denen Papst Benedikt XVI. in Beirut einen historischen Pastoralbesuch im Land begann.

In ÄgyptenIn Kairo breiten sich die Zusammenstöße zwischen den Ordnungskräften und den Demonstranten auf die Arterie aus, die den Nil entlangführt, auf Höhe der US-Botschaft. Gepanzerte Polizeiautos feuern Tränengaskanister ab, um Demonstranten abzuwehren. 

Noch in Nordafrika, a Tunis, wurde die Flagge auf Halbmast in der US-Botschaft von Demonstranten entfernt, denen es gelang, die Barriere zu überwinden und die Außenmauern zu erklimmen. Aus dem angegriffenen Gebäude steigt eine schwarze Rauchsäule auf. 

Auch der Protest gegen den Blasphemiefilm explodierte Gaza. Tausende marschierten durch die Straßen der Stadt und in Rafah, obwohl die Hamas gestern die Bürger aufforderte, sich nicht an den nach dem Freitagsgebet geplanten Demonstrationen zu beteiligen. Tausende von Menschen hielten die Flaggen der Hamas selbst und der Dschihad-Bewegungen und riefen „Tod Amerika, Tod Israel“.

Demonstrationen haben sogar erreicht Indonesien und Malaysia. Etwa 500 islamische Fundamentalisten gingen heute in Jakarta gegen die - nach ihren eigenen Angaben - in dem Film über Mohammed enthaltene "Kriegserklärung" auf die Straße. Die Menge versammelt sich vor der amerikanischen Botschaft in Indonesien, dem bevölkerungsreichsten der muslimischen Länder. Sogar in Malaysia, einem anderen mehrheitlich muslimischen Land in Asien, demonstrierten einige Dutzend Menschen, indem sie zur US-Botschaft in Kuala Lumpur marschierten.

Unterdessen berichtet CNN, dass etwa fünfzig US-Marines auf dem Weg zu dem sind Jemen zum Schutz des Botschafts- und Diplomatenpersonals.

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