Teilen

Irland kehrt die Wirtschaft zum Wachstum zurück, bleibt aber fragil

Dublins BIP markiert im zweiten Quartal +0,4 %, ein Zehntelpunkt mehr als die Eurozone insgesamt – Es ist das erste positive Zeichen nach neun Monaten Schrumpfung – Wachstum dank Konsum und Exporten – Bleiben aber Arbeitslosenquote und Abwanderung sind hoch

Irland kehrt die Wirtschaft zum Wachstum zurück, bleibt aber fragil

Nach neun Monaten Kontraktion endlich das Pluszeichen. Dublin kehrt im zweiten Quartal zum Wachstum zurück, angetrieben von Konsum und Exporten. Die neuen Daten entlasten die Koalitionsregierung, die bald die letzten Rettungskredite der Europäischen Union und des Internationalen Währungsfonds erhalten wird.

Anzeichen einer Erholung könnten auch Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen verdaulicher machen. Irland befindet sich derzeit im sechsten Jahr der Sparmaßnahmen und die öffentliche Ungeduld wächst.

Wie das Statistische Zentralamt heute mitteilte, ist das BIP im Juni um 0,4 % gegenüber dem Vorquartal gewachsen, liegt aber immer noch bei -1,2 % im Vergleich zum Vorjahr.

Die Rückkehr zum Wachstum wurde zum Teil durch einen Anstieg des Konsums um +0,7 % angetrieben, der bisher aufgrund von Sparmaßnahmen eingebrochen war und die Wirtschaft den Exporten ausgeliefert hatte.

Trotz der Erholung im zweiten Quartal bleibt die irische Wirtschaft anfällig. Die Zahl der Erwerbstätigen ist im dritten Quartal in Folge gestiegen, aber die Auswanderungsrate bleibt hoch und die Arbeitslosigkeit liegt immer noch über 13 %.

Die Europäische Union und der Internationale Währungsfonds prognostizieren ein Wachstum von 1,1 % für 2013 und 2,2 % für 2014. Dublins Wirtschaft hat sich schneller verbessert als die der Eurozone insgesamt (+0,3 %), liegt aber immer noch hinter Deutschland (+0,7 %). %) und Frankreich (+0,5 %).

Bewertung