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PMI-Index der Eurozone über den Erwartungen: Deutschland ok, Frankreich ko

Die starke Beschleunigung der deutschen Fertigung zieht das Ergebnis der Eurozone nach unten, aber in Frankreich hält die Kontraktion an.

PMI-Index der Eurozone über den Erwartungen: Deutschland ok, Frankreich ko

Laut der heute Morgen von Markit mitgeteilten Schnellschätzung stieg der zusammengesetzte PMI-Index für die Eurozone (Verarbeitendes Gewerbe und Dienstleistungen) im Oktober von 52,2 im September auf 52 Punkte und blieb damit über der 50-Punkte-Schwelle, die die Grenze zwischen Expansion und Wachstum markiert Kontraktion. Das Ergebnis ist deutlich besser als erwartet, wenn man bedenkt, dass Ökonomen einen Rückgang auf 51,8 Punkte prognostiziert hatten. Die Börsen reagierten gut auf die Daten, wobei sich die Piazza Affari ins Positive drehte. 

Laut Markit-Analysten steht das heutige Ergebnis im Einklang mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts um 0,3 % im dritten Quartal auf Ebene der Eurozone.

DEUTSCHLAND

Die Performance der Eurozone ist vor allem das Ergebnis der starken Beschleunigung des verarbeitenden Gewerbes in Deutschland, wodurch der PMI-Sektorindex von 49,9 auf 51,8 Punkte stieg. Der deutsche PMI für Dienstleistungen verzeichnete dagegen einen leichten Rückgang von 55,7 auf 54,8. Der zusammengesetzte Index stieg von 54,1 auf 54,3.

FRANCE

Ganz anders sieht es in Frankreich aus, wo der PMI für das verarbeitende Gewerbe die Schrumpfungsphase verstärkte und von 48,8 auf 47,3 Punkte fiel. Die Umfrage zu Dienstleistungen fiel auf 48,1 Punkte, von 48,4 Punkten im Vormonat. In beiden Fällen sind dies schlechtere Zahlen als der Konsens der Ökonomen. Der zusammengesetzte PMI-Index fiel ebenfalls und verzeichnete 48 Punkte gegenüber 48,4 im Vormonat. 

CHINA

Am Morgen hatte die britische Bank HSBC auch die Umfrage zu China mitgeteilt, wo der PMI-Index für das verarbeitende Gewerbe von 50,2 auf 50,4 Punkte stieg, obwohl sich „Auftragseingänge und Exporte“ weiter verlangsamten.

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