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Deutscher Pessimismus auf den Europagipfel wirkt sich auf die Börsen aus: Mailand verliert 1,2 % und der Spread steigt

Märkte wieder angespannt nach der Verbreitung besorgter Gerüchte über den Ausgang des morgigen EU-Gipfels und nach - Jetzt ruhen alle Erwartungen auf der Zinssenkung der EZB - Notierungen nach unten und der Btp-Bund-Spread wieder weit nach der guten Performance der deutschen Auktion – Fonsai Zusammenbrüche auf der Piazza Affari (-5,8%) und keine Fusion für Ansaldo Sts

Deutscher Pessimismus auf den Europagipfel wirkt sich auf die Börsen aus: Mailand verliert 1,2 % und der Spread steigt

BERLINS PESSIMISMUS HINSICHTLICH DES GIPFELS VERLANGSAMT DEN AUSTAUSCH
DIE VERBREITUNG BERÜHRT 400

Am Vorabend eines wichtigen Gipfels ist es wieder einmal Deutschland, das die Erwartungen der Märkte durcheinanderbringt. Nach einem lebhaften Start der Erwartungen an eine Einigung, die auch die Schlagkraft des Landessparfonds erhöhen könnte, waren die Börsen dem deutschen Nein gegenüber, die Finanzierungskapazität des EFSF-Landessparfonds mit der von zu addieren, negativ eingestellt der ständige Fonds Esm. Und zum Berliner Pessimismus gegenüber einer gesamteuropäischen Einigung bereits beim Gipfel am Freitag. Der Ftse Mib führte die Rückgänge mit einem Minus von 1,24 % an, der Cac fiel um 0,11 %, der Dax um 0,57 %, der Ftse 100 um 0,39 %. An der Wall Street fiel der Dow Jones um 0,04 % und der Nasdaq um 0,42 %.

Der italienische Spread stieg erneut und erreichte 400, bevor er wieder in den Bereich von 388 zurückkehrte, dank der Versteigerung fünfjähriger deutscher Staatsanleihen, die einen Boom bei den Anfragen für 8,67 Milliarden gegenüber den verfügbaren 5 verzeichnete und Deutschland seit dem Flop der Bund-Auktion erlöste im November, der die Bundesbank zum Eingreifen zwang. Die Auktion war trotz der gestrigen Warnung von S&P, die zum ersten Mal das deutsche Triple A in Frage stellte, erfolgreich und die Renditen lagen bei 1,11 %. Auch Portugal hat heute eine erfolgreiche Platzierung abgeschlossen, gerade im Zuge des gestiegenen Vertrauens des Marktes in eine Lösung der Schuldenkrise. Die Auktion verzeichnete eine doppelte Nachfrage und leicht niedrigere Erträge.

Doch am Nachmittag sorgten die aus Berlin eintreffenden Gerüchte für neue Spannungen an den Märkten. Eine Quelle aus der Bundesregierung hätte gesagt, er sei "pessimistischer" als letzte Woche zu einer möglichen Gesamteinigung auf dem europäischen Gipfel: "Die Diskussionen der letzten Tage zeigen, dass einige Partner den Ernst der Lage nicht verstanden haben", kommentierte die Quelle. Kurz darauf erklärte Regierungssprecher Steffen Seibert: Berlin und Paris hätten sich darauf geeinigt, das Inkrafttreten des ESM zu beschleunigen, um beim nächsten Brüsseler Gipfel ein starkes Signal an die Märkte zu setzen, aber die Ressourcenobergrenze bei Bereitstellung des Rettungsschirms festzulegen Fonds werden nicht beeinträchtigt. Der Euro ist gegenüber dem Dollar bei 1,3395 leicht gefallen.

WARTEN AUF DIE EZB VON MORGEN

An neuen Vorstößen Sarkozys zu Eurobonds mangelte es nicht: „Sie sind die Idee derer, die keine Ideen haben“, sagte der französische Präsident am Nachmittag. Andererseits hatte das Ehepaar Merkozy bereits vor zwei Tagen bekräftigt, „dass sie in keiner Weise eine Lösung für die Krise sind“, ein Nein, das bei manchen einem stärkeren Interventionismus der EZB Tür und Tor öffnete. Und ein gnadenloses Urteil der New York Times, die den deutsch-französischen Plan ablehnt, der vielleicht vorübergehend Stabilität sichert, aber dazu bestimmt ist, das grundlegende Problem Europas, nämlich das fehlende Wachstum, zu verschärfen. Warten auf die morgige EZB-Sitzung, um den Druck auf die Aktienkurse von den Tagestiefs zu nehmen: Die Europäische Zentralbank könnte zusätzlich zu Zinssenkungen außergewöhnliche Maßnahmen ankündigen, um die Interbankenkredite anzukurbeln und die wirtschaftliche Erholung wieder in Gang zu bringen.

FONSAI bricht zusammen, WER DIE FTSE MIB VOM 19
ANSALDO STS, KEINE FUSION MIT ANSALDO BREDA

Auf der Piazza Affari stehen derweil die Banken wieder unter Druck: Mps verliert 5,66 %, Unicredit 2,42 % und Intesa 2,7 %. Morgen um 18 Uhr wird die EBA bei geschlossenen Märkten den endgültigen Rekapitalisierungsbedarf der europäischen Banken veröffentlichen. Fondiaria Sai bricht um 5,82 % ein. Der Ausstieg aus der Ftse Mib, der am 19. Dezember wirksam wird (an seiner Stelle durch Salvatore Ferragamo) und die Befürchtung, dass die Gruppe im Falle einer negativen Stellungnahme von Isvap zur Kapitalverwaltung möglicherweise zu einer neuen Kapitalerhöhung greifen muss planen, die Aktie zu belasten, die die Gründung einer Vehikelgesellschaft vorsieht, in die die Beteiligungen an Rcs, Mediobanca, Pirelli, Unicredit und Mps fließen und die für 40 % an die Credit Suisse verkauft wird, um Barmittel zu beschaffen. Heute traf sich das Top-Management der Gruppe mit Isvap zu einem Gespräch, aber Pressegerüchte halten es für wahrscheinlich, dass die Behörde eine negative Meinung äußern wird. Eine außerordentliche Vorstandssitzung der Gruppe ist für den 12. Dezember angesetzt, um alternative Wege zu prüfen. Ansaldo Sts. verkauft 4,5 % Heute hat Finmeccanica im Zusammenhang mit einigen Pressegerüchten präzisiert, dass die Option einer Fusion zwischen Ansaldo Sts und AnsaldoBreda von der Muttergesellschaft Finmeccanica „weder untersucht noch bewertet wird“, „weder in irgendeiner praktikablen Weise“.

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