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FDI in Polen: Anreize und Erfolgsgründe

Die Stärken liegen in einem kompetenten und gut qualifizierten Humankapital, in der Dimension des Binnenmarktes, in den Wettbewerbsvorteilen im Logistiksektor und in der Fähigkeit, das intellektuelle Potenzial der Arbeitskräfte zu entwickeln.

FDI in Polen: Anreize und Erfolgsgründe

Polen gilt in den Augen ausländischer Investoren als ein angesichts des Charakters wirtschaftlicher und politischer Stabilität ein sicherer Hafen in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit, selbst in einem Kontext wie dem jüngsten der Schuldenkrise und Rezession. Die Stärken liegen in gut qualifiziertem und kompetentem Humankapital und in der eigentlichen Dimension eines Binnenmarktes, mit dem Polen seine internationale Position insbesondere auf kontinentaler Ebene stärken konnte. Der Verbrauchermarkt (38 Millionen) ist einer der größten in Europa: In diesem Sinne spielt die geografische Lage des Landes, wo sich die Hauptkommunikationswege zwischen Ost und West kreuzen, eine bedeutende Rolle Wettbewerbsvorteile in der Logistik, um über 500 Millionen Verbraucher zu erreichen. Die wichtigsten Handelspartner sind Deutschland, Russland, China, Frankreich, Großbritannien, Italien, Ungarn, die Ukraine und Spanien.

Die Entwicklungsstrategie des Landes verdankt viel solide wirtschaftliche und institutionelle Grundlagen. Die Weltwirtschaftskrise hat Polen jedenfalls nicht getroffen das einzige Land in Europa, das eine Rezession vermieden hat, ohne das zu vergessen, gerade in einer Zeit, in der die Staatsverschuldung für viele Länder ein Problem darstellt, Polens Schuldenquote liegt deutlich unter dem Durchschnitt (57 %). In diesem Sinne wird die Einschätzung des Investitionsklimas für ausländische Unternehmer von Jahr zu Jahr besser. Zu den wichtigsten Herausforderungen, denen sich das Land in naher Zukunft stellen muss, gehören die Einführung der einheitlichen europäischen Währung und, falls wir in diese Richtung gehen, die Erfüllung der Parameter, um der Eurozone beitreten zu können.

Das Land bietet seinerseits ein breites Spektrum an Investitionsanreize. Investoren sind eingeladen, ihre Projekte in 14 Sonderwirtschaftszonen (SEZs) zu platzieren, d. h. Zonen, in denen wirtschaftliche Aktivitäten unter günstigen Bedingungen durch Steuerbefreiungen und Beschäftigungsanreize durchgeführt werden können. In diesem Sinne werden staatliche Zuschüsse gewährt auf der Grundlage von Investitionsförderungsprogramm für die Jahre 2011-2020, vom Kabinett am 5. Juli 2011 beschlossen. Die Unterstützung erfolgt in Form a Subvention auf der Grundlage einer Vereinbarung zwischen dem Wirtschaftsminister und dem Investor, die die Bedingungen für den Beitrag festlegt und proportional zum Grad der Einhaltung der Verpflichtungen des Investors gezahlt wird. Für seinen Teil die höhe des zuschusses für neuinvestitionen hängt unter anderem von der zahl der neu geschaffenen arbeitsplätze und den investitionsausgaben pro mitarbeiter ab.

Bei Produktionsprojekten dortò es betrifft die Zahl der neu geschaffenen Arbeitsplätze, Prozentsatz der Arbeitnehmer mit Hochschulbildung, Standort, Investitionskosten, Branche, Attraktivität von Produkten auf internationalen Märkten; bei Dienstleistungsprojekten hingegen wird auch die Komplexität der vom Unternehmen bereitgestellten Prozesse betrachtet. Betreiber des Programms, der die Befugnis zur Gewährung staatlicher Beihilfen hat, ist in jedem Fall das Wirtschaftsministerium. Dort Polnische Informations- und Auslandsinvestitionsagentur (Polska Agencja Informacji i Inwestycji Zagranicznych SA – PAIiIZ) ist für die Vorbereitung und Versorgung des Interministeriellen Ausschusses für Auslandsinvestitionen mit dem Dossier der Investitionsprojekte und für die Vorbereitung aller erforderlichen Dokumente zur Durchführung des gesamten Verfahrens der finanziellen Unterstützung zuständig. Staatliche Beihilfen, die in diesem Zusammenhang gewährt werden, fallen in die Kategorie der Ad-hoc-Beihilfen für regionale Zwecke und müssen daher vor ihrer Gewährung bei der Europäischen Kommission angemeldet werden.

Le Sonderwirtschaftszonen (Sonderwirtschaftszonen) sind Teile des polnischen Territoriums, die getrennt verwaltet werden und in der Lage sind, den Bedarf von Unternehmen durch Vorzugsbedingungen zu decken. Das SEZ ist in erster Linie ein steuerbefreiter Standort, an dem ein Unternehmer an einem eigens errichteten und verwalteten Standort Geschäfte tätigen kann, ohne Einkommensteuer zu zahlen (CIT – von juristischen Personen oder PIT – von natürlichen Personen). In einer SWZ kann der Unternehmer Privilegien wie Steuerbefreiungen, einen Logistikstandort zu einem wettbewerbsfähigen Preis, kostenlose Unterstützung bei der Erfüllung der Formalitäten, Befreiung von der Grundsteuer erhalten.

Die in der SWZ gewährte Einkommensteuerbefreiung gilt als a öffentlich finanzierte Regionalbeihilfen mit dem Ziel, die Entwicklung weniger entwickelter Regionen der EU zu beschleunigen und so neue Investitionen und die Schaffung neuer Arbeitsplätze zu unterstützen (errechnet aus der durchschnittlichen Beschäftigung im Unternehmen während der 12 Monate vor dem Tag der Zusage des Investitionszuschusses). Die Genehmigung zur Tätigkeit in einer SWZ wird vom SWZ-Rat erteilt, und die Höhe der dem Unternehmer zur Verfügung gestellten Regionalbeihilfen hängt vom Standort der Investition, dem investierten Kapital, den Kosten für die Einstellung neuer Arbeitskräfte und der Größe des Unternehmens ab. Das Recht auf Steuerbefreiung für eine Neuinvestition in eine SWZ kann einem Unternehmer gewährt werden, sofern:

– Für einen Zeitraum von 5 Jahren findet keinerlei Eigentumsübertragung am Anlagevermögen statt. Bei kleinen und mittleren Unternehmen verkürzt sich die Frist auf 3 Jahre;

– die Tätigkeit wird für einen Zeitraum von mindestens fünf Jahren ausgeübt, bei KMU für drei Jahre;

– neue Arbeitsplätze werden mindestens 5 Jahre, bei KMU 3 Jahre, aufrechterhalten.

Ausgaben, die durch Regionalbeihilfen in einer SEZ abgedeckt werden, d. h. die Kosten, die die Grundlage für die Berechnung des zu befreienden Höchstbetrags bilden, können als Neuinvestitionskosten oder als Arbeitskosten neu eingestellter Arbeitnehmer geltend gemacht werden. Es besteht auch die Möglichkeit, beide Beihilfeformen gleichzeitig in Anspruch zu nehmen, sofern die Summe der Beihilfen den für eine bestimmte Investition zulässigen Höchstbetrag nicht überschreitet.

In Polen finden wir dann die sog industrielle und technologische Pole, Orte, die sich dank der Konzentration von Unternehmen in einem bestimmten Sektor und der Unterstützungsstrukturen für Wissenschaft und Forschung durch die Möglichkeit einer schnellen Entwicklung auszeichnen. Die angebotenen Dienstleistungen können sowohl von polnischen als auch von ausländischen Unternehmen genutzt werden. Obwohl es zwischen ihnen viele Gemeinsamkeiten gibt (Ziele, Arbeitsweisen, Organisation…), Jeder Industriepol hat seinen eigenen individuellen Charakter, der sich aus sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Faktoren ergibt, die eng mit der geografischen Region verbunden sind, ohne natürlich die verfügbaren Strukturen, Materialien und Humanressourcen zu vergessen. In diesem Sinne wir können nicht von einem einzigen Gewinnermodell sprechen da spezifische Projekte die unterschiedlichen lokalen Umgebungen und kulturellen Faktoren widerspiegeln, die ein Hindernis für die Geschäftstätigkeit darstellen können.

Trotzdem sollte ein Technologiepol als gemeinsame technische Infrastruktur betrachtet werden, die mit dem Ziel geschaffen wurde, einen wichtigen Wissens- und Technologiefluss für wissenschaftliche Einrichtungen und Unternehmen anzuziehen, Investitionen anzuziehen und so neue Arbeitsplätze zu schaffen. Unternehmer mit neuen Technologien werden angeboten Dienstleistungen in Form von Beratung bei der Gründung und Entwicklung eines Unternehmens, Technologietransfer und F&E, Schaffung günstiger Bedingungen für die Geschäftstätigkeit. Ohne die Ausrichtung der Investitionen auf die zu vergessen Entwicklung des intellektuellen Potenzials der Mitarbeiter, ein Trumpf, der durch Krakaus zweiten Platz in der Rangliste der interessantesten Orte in aufstrebenden Sektoren wie BPO-Investitionen bestätigt wird (Geschäftsprozess-Outsourcing).

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