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HSBC: Gewinn bricht ein (-82%), 1.000 Mitarbeiter in Paris nach Brexit

Allein im letzten Quartal des Jahres meldete HSBC einen Nettoverlust von 3,45 Milliarden US-Dollar - Der Transfer von Mitarbeitern in die französische Hauptstadt soll innerhalb der nächsten zwei Jahre erfolgen

HSBC: Gewinn bricht ein (-82%), 1.000 Mitarbeiter in Paris nach Brexit

Der Gewinn von HSBC bricht ein. Der Bankengigant schließt 2016 mit einem Nettogewinn von 2,48 Milliarden Dollar gegenüber 13,5 Milliarden im Vorjahr ab, was einem Rückgang von 82 % entspricht. Der Vorsitzende Douglas Flint weist darauf hin, dass das Ergebnis von den geopolitischen Spannungen bestimmt wurde, die die Marktvolatilität angeheizt haben.

Allein im letzten Quartal des Jahres meldete HSBC einen Nettoverlust von 3,45 Milliarden US-Dollar.

Der Vorsteuergewinn betrug 7,1 2016 Milliarden US-Dollar und im vierten Quartal 2,6 Milliarden US-Dollar. Das Ergebnis ist mehr als enttäuschend: Analysten hatten mit Ergebnissen von 14,4 bzw. 3,7 Milliarden gerechnet.

Der Konzern mit Sitz in London und Hongkong musste eine Abschreibung von 2,4 Milliarden Dollar auf die Private-Banking-Sparte hinnehmen, die wegen angeblicher Geldwäscherei und Steuerhinterziehung in der Schweiz zugunsten diktatorischer Regime ins Zentrum der Ermittlungen geriet.

Die Bilanz wurde vom Markt schlecht aufgenommen und die Aktie fiel an der Hongkonger Börse um 3,4 %.

Unterdessen schreibt die Agentur Dow Jones Newswires, dass sich HSBC angesichts des Brexits darauf vorbereitet, in den nächsten zwei Jahren nicht weniger als tausend Mitarbeiter nach Paris zu versetzen.

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