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Hi-Tech: Ceconomy Alarm, der europäische Gigant steckt in der Krise

Pieter Haas, der Geschäftsführer von Ceconomy, wurde in wenigen Minuten vom europäischen Hightech-Giganten, Eigentümer der Ketten Mediaworld, Saturn und Fnac-Darty, gefeuert. Falsche Strategien oder E-Commerce-Desaster?

Hi-Tech: Ceconomy Alarm, der europäische Gigant steckt in der Krise

Sie haben ihn rausgeholt. In wenigen Minuten wurde Pieter Haas, der Geschäftsführer von Ceconomy, dem europäischen Hightech-Handelsriesen (Mediaworld, Saturn, Fnac-Darty, Jahrgang 2017), vom Vorstand defenestriert, weil die Ergebnisse seiner Geschäftsführung nicht beurteilt wurden. mit Understatement, passend zu den Programmen. Und sie sagten es ihm mit einer trockenen, prägnanten Pressemitteilung. In einem Jahr hat die Aktie an der Frankfurter Wertpapierbörse sogar 56 Prozent ihres Wertes verloren. „Die von uns erwarteten Ergebnisse – der Text geht grob weiter – sind nicht eingetreten, auch wenn die Haas-Strategie fortgesetzt wird. Es besteht jedoch kein Zweifel, dass es notwendig ist, in Bezug auf die personelle Neupositionierung vorzugehen – die Pressemitteilung fährt mit einer heuchlerischen Wendung fort. Um es klar zu sagen, mit Entlassungen.

Falsche Strategien oder E-Commerce-Desaster?

Was ist seit jenem Juli 2017 schief gelaufen, als die Ceconomy-Holding (13,5 Prozent des europäischen Marktes) aus der Aufspaltung in zwei Geschäftszweige des Giganten Metro hervorgegangen ist, zu dem noch der Lebensmittelgroßhandel gehört? Ceconomy musste sich ausschließlich auf Unterhaltungselektronik und Haushaltsgeräte konzentrieren, um unrentable Vermischungen mit Lebensmitteln zu vermeiden. Dafür kaufte er bis dahin 24 Prozent der Fnac-Darty-Gruppe in Frankreich (7 Milliarden Euro Umsatz). Dann erwarb sie 15 Prozent an der russischen Gruppe M.video, während ein streitsüchtiger neuer Anteilseigner, Sfam, ein französischer Anbieter von Versicherungsdienstleistungen, mit 11 Prozent in das Kapital von Fnac-Darty einstieg. Zu Beginn hatte Ceconomy einen Umsatz von 22,2 Milliarden Euro, ein Ebitda von 704 Millionen, mit 1035 Verkaufsstellen und 65 Mitarbeitern. Heute ist der Umsatz des Managements 2017-2018 mit 0,2 Prozent praktisch unverändert, während das Ebitda auf 630 Millionen Euro gefallen ist. Außerdem erwirtschaftet es mit E-Commerce nur 2,4 Millionen Euro, unzureichende 10 Prozent im Vergleich zu 17 Prozent bei Fnac-Darty. Die im Übrigen sgalettantier wirken als die deutschen Zeichen von Ceconomy.

Ein Jahr nur für Haas

Haas hatte zwar versucht, den profitableren Bereich der Dienstleistungen mit Installations- und Reparaturtätigkeiten zu vergrößern, aber die Übermacht von Amazon, die wie eine Dampfwalze auch in den Großhandel vordringt (was Metro schwer bestraft) und mit Dumping-Aktionen den Vertrieb in die Knie zwingt europäisch. Sogar die englische Tesco befindet sich, wie wir bereits berichtet haben, mitten in der Furt, bis sie die Regierung um bereits vorgesehene Interventionen zur Wiederherstellung fairer Wettbewerbsbedingungen im Hightech-Vertrieb bittet. Was passiert mit Ceconomy und den Unternehmen der deutschen Holding? Geht man davon aus, dass in nur einem Jahr weder Nembo Kid noch Spider-Man besser abgeschnitten hätten als Haas und er damit beschäftigt ist, Gewinne und Dividenden durch Personalabbau zu steigern, muss man auch bedenken, dass die außergewöhnliche Sommersaison (in Europa die anhaltende Hitze ins Stocken geratene Verkäufe) wirkten sich auf den Mangel an Umsatzwachstum aus, der durch den Wahnsinn der Werbeaktionen noch verstärkt wurde. Aber es gab auch einen anhaltenden Mangel an strategischer Vision, der lange vor Haas begann, als sich der Einzelhandel angesichts neuer Technologien und sich verändernder Märkte veränderte. Ohne Omnichannel und Multichannel riskieren große traditionelle Einzelhandelskonzerne Personalabbau. Und wie mittlerweile jedem klar ist, gibt es in Europa wie auch in anderen Industriegebieten absolut zu viele Einkaufszentren und Outlets.

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