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Google, EU-Kartellvorwürfe: Mögliches Bußgeld von 6 Milliarden

Abgesehen von Wendungen wird der EU-Kartellkommissar heute Berufung gegen Google wegen Missbrauchs seiner marktbeherrschenden Stellung im Suchmaschinensektor einreichen - Hier sind Europas Vorwürfe gegen Big G

Google, EU-Kartellvorwürfe: Mögliches Bußgeld von 6 Milliarden

Brüssel, das Mountain View einsteigt. L'Europäische Union will klagen Google für Missbrauch einer beherrschenden Stellung im Suchmaschinenbereich und damit ein Spiel, das – laut Wall Street Journal – mit einem enden könnte über sechs Milliarden Dollar an Geldstrafen und eine Reihe von Verfügungen. 

Die EU-Kartellkommissarin Margrethe Vestager will gegen den kalifornischen Giganten Berufung wegen Verstoßes gegen einige Wettbewerbsregeln einlegen. Die Indiskretion wurde gestern Abend vom europäischen Verantwortlichen für die digitale Agenda, dem Deutschen Oettinger, bestätigt. Die endgültige Entscheidung wird heute erwartet. 

Google, auf dessen Suchmaschine 90 % der Online-Suchen in Europa erfolgen, steht im Visier der Europäer, weil – so das Gemeinschaftskartellamt – dies der Fall ist verwendete Inhalte von konkurrierenden Unternehmen, indem sie diese als ihre eigenen ausgeben und hat privilegiert seine Dienste in den Antworten, die den Benutzern angeboten werden B. auf Reisen, Online-Handel und Karten, wodurch der Wettbewerb beeinträchtigt wird. 

Die Ermittlungen dauerten 5 Jahre, in deren Verlauf erfolglose Verhandlungen mit dem amerikanischen Konzern geführt wurden. Es gab drei Schlichtungsversuche. Doch dann setzten sich die Kläger durch, darunter die deutsche virtuelle Community Ciao, das britische Foudem und die im Open Internet Project zusammengeschlossenen Unternehmen (zu denen unter anderem der Weltverlag Springer gehört).

Ab Beginn des Verfahrens – das mit einem „Letter of Objections“ erfolgt – hätte Google 10 Wochen Zeit, sich gegen die Vorwürfe zu wehren und würde ein Bußgeld von bis zu 10 % des weltweiten Umsatzes riskieren.

Oettingerprangerte während einer Konferenz die „Abhängigkeit“ europäischer Online-Unternehmen von einigen wenigen internationalen Giganten an und betonte, dass Europa „Möglichkeiten verpasst“ habe, seine eigenen Plattformen zu entwickeln, aber dass wir jetzt „die heutigen Suchmaschinen, Betriebssysteme und sozialen Medien ersetzen müssen Netzwerke".

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