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Abschied von Franco Tatò: Von Olivetti bis Enel die außergewöhnliche Karriere des im Alter von 90 Jahren verstorbenen Kaiser Franz

Franco Tatò, ein sehr erfolgreicher Top-Manager, ist gestern im Alter von 90 Jahren gestorben: Olivetti, Mondadori, Fininvest, Treccani und vor allem Enel die Stationen einer beneidenswerten Karriere

Abschied von Franco Tatò: Von Olivetti bis Enel die außergewöhnliche Karriere des im Alter von 90 Jahren verstorbenen Kaiser Franz

Auf Wiedersehen Franco Tatò, auf Wiedersehen Kaiser Franz. Franco Tato, Topmanager höchsten Ranges, starb gestern im Alter von 90 Jahren in San Giovanni Rotondo in Apulien. Als Kaiser Franz wurde er nicht nur bekannt, weil er in Deutschland Philosophie studiert und in den 80er Jahren gearbeitet hatte, sondern auch für die Entschlossenheit bei den Unternehmensumstrukturierungen, deren Protagonist er war. Es begann 1956 am Fließband derOlivetti von Ivrea: „Eine der nützlichsten und prägendsten Perioden meiner Karriere“, sagte er später. In den 1982er Jahren wurde er Geschäftsführer von Austro Olivetti und dann von British Olivetti. Zwischen 1984 und 1986, nachdem er Olivetti verlassen hatte, lebte und arbeitete er in Deutschland im Schwarzwald, wo er Kienzle neu auflegte. Doch Olivetti rief ihn bald zurück, um ihn mit dem schwierigen Relaunch des Triumph Adlers im Jahr XNUMX zu betrauen, den er sowohl mit einem unflexiblen Einsparen überflüssiger Kosten als auch mit einem neuen Produktionsmodell erfolgreich bewältigte.

TATO' VON MONDADORI ZU FINIVEST, WO MEDIASET ZITAT

In den neunziger Jahren für Tatò die Saison der Mondadori, dessen Geschäftsführer er zweimal war, und der Fininvest, die er im Auftrag von Silvio Berlusconi sanierte, bis hin zur Börsennotierung der Tochtergesellschaft Mediaset. Von Olivettis Schreibmaschinen zu Mondadoris Büchern und Fininvests Fernsehern: Tatòs Karriere war auf dem Vormarsch, trotz oder gerade wegen „der Feindseligkeit der vertrauenswürdigsten Berater des Ritters“, wie heute Morgen „die Republik“ erinnerte.

TATO' VON PRODI BERUFEN, UM ENEL ZU LEITEN

Aber Tatòs neuer großer Sprung kam 1996, als der damalige Premier Romano Prodi ihn anrief, um ihn mit der Neuauflage und Führung des zu betrauenEnel, deren Geschäftsführer er unbestreitbaren Erfolg mit Chicco Testa Präsident, Vervierfachung der Gewinne, Gründung von Enel Green Power, Kauf des spanischen Viesgo und Start von Wind, dem dritten italienischen Mobilfunkanbieter, war. Aber diese Jahre waren sozusagen auch die der Humanisierung von Franco Tatò, der sich in Rom in Sonia Raule verliebte, die er später heiratete und eine Tochter, Carolina, bekam. Seitdem weniger Eckigkeit und ein paar Lächeln mehr.

Trotz der beneidenswerten Unternehmensziele bestätigte ihn 2002 der damalige Finanzminister Giulio Tremonti in der Regierung Berlusconi nicht an der Spitze des Elektroriesen.

Von 2003 bis 2014 leitete und digitalisierte Tatò schließlich das Institut der Italienischen Enzyklopädie Treccani. Großer Kaiser Franz: er wird fehlen.

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